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Haltern in Westfalen
Dienstag, Dezember 16, 2025
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Straßensperrungen in Haltern am See: Diese Einschränkungen stehen an

Mehrere Straßensperrungen und Verkehrsregelungen betreffen in den kommenden Tagen verschiedene Bereiche in Haltern am See. Grund sind Sanierungen, Bauarbeiten und Veranstaltungen rund um den 1. Mai.

  • Was: Straßensperrungen und Verkehrsregelungen
  • Wann: 24. April bis 19. Mai 2025 (je nach Maßnahme)
  • Wo: Verschiedene Orte in Haltern am See (u.a. Richthof, Strandallee, Sixtusstraße)
  • Wer: Stadt Haltern am See
  • Grund: Bauarbeiten, 1.-Mai-Feierlichkeiten, Sanierungen
  • Besonderheit: Vollsperrung und Halteverbot am 1. Mai für sichere Wegeführung

Waldweg und Richthof betroffen

Ab dem 24. April wird der Waldweg zwischen dem Karl-Homann-Weg und dem Stockwieser Damm für Sanierungsarbeiten gesperrt. Die Sperrung soll bis zum 30. April andauern.

Am 30. April kommt es außerdem am Richthof in Höhe der Hausnummern 16 bis 18 zu einer Vollsperrung. Hintergrund sind notwendige Dacharbeiten. Diese Sperrung ist auf die Zeit von 7 bis 11 Uhr begrenzt.

Verkehrseinschränkungen zum 1. Mai

Am 1. Mai ist mit umfangreichen Sperrungen im Bereich des Stausees zu rechnen. Der Kreuzungsbereich „Zu den Mühlen/Strandallee/Im Mühlbachtal“ wird für den Kfz-Verkehr eingeschränkt. Ziel ist es, Maigängern eine sichere Nutzung des Weges zwischen dem Westuferpark und dem Carl-Homann-Weg zu ermöglichen.

Zusätzlich wird die Strandallee im Einmündungsbereich der Blumenstraße gesperrt. Anwohnerinnen und Anwohner können die Blumenstraße während der Sperrzeit nur über den Stockwieser Damm verlassen. Auf der Straße „Zu den Mühlen“ gilt ein beidseitiges, absolutes Halteverbot. Die Sperrungen gelten zwischen 11 und 19 Uhr.

Sixtusstraße: Teilsperrung wegen Haltestellenumbau

Eine weitere Einschränkung betrifft die Sixtusstraße: Vom 5. bis voraussichtlich 19. Mai kommt es zu einer Teilsperrung aufgrund von Umbauten an Haltestellen. Der Verkehr wird in diesem Zeitraum über eine mobile Ampelanlage geregelt.

Weitere Informationen und Kontakt

Die Stadtverwaltung bittet alle Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für die temporären Einschränkungen. Ziel sei es, notwendige Arbeiten effizient durchzuführen und gleichzeitig die Sicherheit bei den Maifeierlichkeiten zu gewährleisten.

Edgar Boer gestaltet bei den Stadtwerken Haltern den Wandel zur Klimaneutralität

Ankommen, wohlfühlen und gestalten – so lässt sich die neue Aufgabe von Edgar Boer bei den Stadtwerken Haltern am See treffend beschreiben. Seit Januar 2025 ist der gebürtige Münsteraner technischer Geschäftsführer des Stadtwerks.

Mit Energie in die Zukunft

Inzwischen fühlt er sich angekommen und freut sich auf die anstehenden Aufgaben: „Es ist eine spannende und anspruchsvolle Herausforderung“, sagt der 61-Jährige. Die Verantwortung, die Gas-, und Stromversorgung in Haltern jeden Tag zuverlässig sicherzustellen, ist das Fundament – doch die Zukunft hält noch viel mehr bereit.

Klimaneutralität als zentrale Aufgabe

Vor allem der Wandel hin zur Klimaneutralität ist eine zentrale Aufgabe, die Boer gemeinsam mit seinem Team in den kommenden Jahren gestalten will. „Wir erleben einen deutlichen Trend weg vom Gas – gleichzeitig steigt der Strombedarf enorm“, berichtet er. Photovoltaikanlagen, Elektroautos und Wärmepumpen treiben den Verbrauch nach oben. „Da kommen wir punktuell an unseren Kapazitätsgrenzen. Der Ausbau unserer technischen Infrastruktur wird eine der bestimmenden Aufgaben der nächsten Jahre.“

Windkraft, Photovoltaik und Batteriespeicher im Fokus

Ein weiterer wichtiger Pfeiler: der Ausbau der Windenergie. „Wir stehen im engen Austausch mit Anlagenbetreibern, arbeiten an weiteren Anschlussmöglichkeiten und an neuen Projekten“, erklärt Boer. Auch große Freiflächen-Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher rücken zunehmend in den Fokus – Investoren zeigen Interesse, und Boer möchte diese Entwicklung „engagiert und im Sinne der Stadt“ begleiten.

Infrastrukturprojekte mit innovativen Ansätzen

Doch die Stadtwerke stehen nicht nur für Energie, sondern auch für Infrastrukturdienstleistung. Über ihre Tochtergesellschaft Flächenentwicklungsgesellschaft Haltern am See mbH plant das Unternehmen derzeit ein modernes Ärztezentrum in Bahnhofsnähe. Dort soll auch erstmals oberflächennahe Geothermie zum Einsatz kommen „Das ist ein spannender Ansatz, den wir weiterverfolgen wollen – allerdings ist die Umsetzung teuer und hängt stark von Förderprogrammen ab.“

Boer beobachtet deshalb die Investitionspläne der Bundesregierung genau. „Wenn Fördergelder bereitgestellt werden, könnte das nicht nur die Geothermie voranbringen, sondern auch beim Aufbau eines Wasserstoffnetzes helfen. Das würde auch energieintensive Unternehmen, wie die Quarzwerke, in Haltern stärken.“

Ein beruflicher Weg im Zeichen des Wandels

Seinen eigenen beruflichen Weg beschreibt Boer als „vom Wandel geprägt“. Nach dem Bergbaustudium in Aachen war er zunächst in England tätig und hat dort früh das Ende des Steinkohlebergbaus kommen sehen.

„Ich habe mich rechtzeitig neu orientiert.“ Über einen Zufall landete er bei Gelsenwasser – dort wurden Ingenieure mit Bergbau- und Wasserwirtschafts-Know-how gesucht. „Wasserwirtschaft hat ganz eigene Herausforderungen – anders als Strom oder Gas, aber ebenso faszinierend.“

Versorgungssicherheit trifft Klimaschutz

Nun gestaltet er in Haltern einen ähnlich großen Wandel: Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit müssen zusammengebracht werden. „Die Menschen wünschen sich günstige Energiepreise und zugleich eine CO₂-arme Wärmeversorgung – das ist eine komplexe Balance.“

Lokal verankert und sichtbar für die Bürger

Als lokaler Versorger setzen die Stadtwerke bewusst auf Verlässlichkeit und Präsenz vor Ort. „Wir können nicht der billigste Anbieter sein. Aber wir sind nah bei den Menschen und zeigen Engagement – ob im Sport, bei sozialen Projekten oder in der Kultur.“ Auch der weitere Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge gehört dazu: „Wir wollen den Wandel auch für die Bürger sichtbar machen.“

Fokus auf Ausbildung und Fachkräftegewinnung

Ein weiteres Herzensthema: die Ausbildung und Fachkräftegewinnung. „Wir brauchen motivierte junge Menschen, die Lust haben, Verantwortung zu übernehmen. Leider sind Studiengänge wie Elektrotechnik nicht gerade überlaufen – deshalb bieten wir Praktika an und pflegen enge Kontakte zu Schulen und Hochschulen.“

Das tägliche Geschäft als unsichtbares Rückgrat

Und bei all dem bleibt das tägliche Geschäft das Fundament: „Für die Menschen ist es selbstverständlich, dass Strom aus der Steckdose kommt und Wasser aus dem Hahn. Doch das ist jeden Tag harte Arbeit – ein Bereich, der oft im Hintergrund bleibt, aber extrem wichtig ist.“

Partnerschaft mit Gelsenwasser als Verbindung zur Vergangenheit

Besonders freut Boer sich über die gute Zusammenarbeit mit seinem früheren Arbeitgeber Gelsenwasser: „Wir installieren beispielsweise Hausanschlüsse für Gelsenwasser, und ich habe dort noch viele Kontakte – das ist eine schöne Verbindung.“

Klares Ziel: Verlässlichkeit und Nähe

Sein Ziel für die kommenden Jahre formuliert er klar: „Die Stadtwerke stehen für Verlässlichkeit – als Partner vor Ort. Wir sind da, wenn man uns braucht. Mit einem starken Team im Rücken freue ich mich darauf, diesen Weg mitzugestalten.“

Ein bunter Frühling in Haltern: Highlights der neuen Lokallust-Ausgabe ab 26. April 2025

Die Stadt erwacht mit voller Kraft zum Leben. Die neue Lokallust Haltern lädt Sie ein zu spannenden Einblicken, bewegenden Geschichten und Veranstaltungen, die Haltern verbinden.

Malte Micus und das Skateboard-Projekt

Ein Mann, ein Board und eine Vision für die Jugend. Malte Micus bringt neuen Schwung in die Skater-Szene und begleitet den Bau der neuen Skateanlage in Haltern.

Fahrradtage in Haltern am See

Das Fietsenfest bringt Bewegung in die Stadt. Zwei Tage lang dreht sich alles ums Fahrrad. Freuen Sie sich auf Ausstellungen, Workshops, Probefahrten und ein aktionsreiches Rahmenprogramm für die ganze Familie.

Halterns Bahnhof im Wandel

Aus einem Ort mit Sanierungsstau entsteht ein neues Empfangsgebäude mit Zukunft. Geplant sind barrierefreie Zugänge, neue Nutzungsmöglichkeiten und mehr Aufenthaltsqualität. Die Stadt möchte damit einladend und modern zugleich auftreten.

Das Schützenfest in Lavesum steht bevor

Der traditionsreiche Verein feiert sein 150-jähriges Bestehen. Ein ganzes Dorf freut sich auf Musik, Geselligkeit und ein großes Wiedersehen auf dem Festplatz.

Das Kaiserschießen 2025 in Lavesum

Ein Höhepunkt für alle Schützenfreunde. Die ehemaligen Könige der Halterner Schützenvereine treten beim Kaiserschießen gegeneinander an. Wer den Kaiservogel trifft, darf sich auf eine ganz besondere Regentschaft freuen.

Die Geschichte des Spargels

Er gilt als Star der Frühlingsküche. Die neue Ausgabe erzählt, wie das edle Gemüse seinen Weg von der Antike bis in unsere heimischen Kochtöpfe gefunden hat. Lernen Sie auch die Arbeit hinter dem Genuss kennen.

Muttertags-Picknickbox aus Haltern: Genussvoll Danke sagen

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Ein Herz für Mütter: Die Stadtagentur Haltern am See bietet zum Muttertag eine exklusive Picknickkiste mit regionalen Spezialitäten an. Bestellungen sind bis zum 7. Mai möglich. Abholung erfolgt am 9. oder 10. Mai.

  • Was: Muttertags-Picknickbox mit regionalen Köstlichkeiten
  • Wann: Abholung am 9. Mai (10–13 & 14–16 Uhr) oder 10. Mai (11–13 Uhr)
  • Wo: Stadtagentur Haltern am See
  • Bestellung: Bis 7. Mai 2025 per Telefon (02364/933 365 oder -366) oder Mail (stadtagentur@haltern.de)
  • Preis: 49,90 €
  • Besonderes: Inklusive Picknicktuch, Seife, Blumen und Komoot-Paket

Kulinarisches Geschenk mit Herz

Zum Muttertag am 11. Mai 2025 wartet die Stadtagentur Haltern am See mit einer besonderen Geschenkidee auf: einer liebevoll gepackten Picknickbox, die Genuss und Naturerlebnis vereint. Im Mittelpunkt steht ein zarter Blaubeer-Herzkuchen, begleitet von prickelndem Cielo Frizzante und aromatischem Früchtetee.

Auch Freunde regionaler Produkte kommen auf ihre Kosten: Frischer Spargel, süße Erdbeermarmelade und eine blühende Margarite setzen geschmackliche und optische Highlights.

Alles für einen perfekten Ausflug

Neben den kulinarischen Genüssen enthält die Box ein hochwertiges Picknicktuch, eine handgefertigte Seife aus Haltern sowie ein Komoot-Regionen-Paket – ideal für entspannte Touren ins Grüne. Für 49,90 Euro erhalten Beschenkte nicht nur ein stimmungsvolles Picknick, sondern ein liebevoll gestaltetes Erlebnis.

Jetzt rechtzeitig bestellen

Wer seine Mutter mit dieser besonderen Überraschung erfreuen möchte, sollte frühzeitig bestellen. Die Vorbestellung ist bis Mittwoch, 7. Mai 2025, bei der Stadtagentur möglich – telefonisch unter 02364/933 365 oder -366 oder per E-Mail an stadtagentur@haltern.de. Die Abholung der Picknickkiste ist am Freitag, 9. Mai, sowie Samstag, 10. Mai möglich.

Im Winter als Nachtwächterin, im Sommer als Marie von der Mühlenporte

Wie man zur Stadtführerin wird – und was man dabei lernen kann.

von Beate Mertmann

Zu diesem Job bin ich gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Freund Paul, der Nachtwächter, bekam von jetzt auf gleich „’nen Ramm in’n Been“ – Laufen oder gar Stehen: unmöglich. Zu allem Übel reiste an diesem Tag ein ganzer Bus voller Besucher an, die bei der Stadtagentur gebucht hatten, durch die Seestadt Haltern geführt und dabei locker-flockig unterhalten zu werden. Keiner der bewährten Nachtwächter-Kollegen konnte einspringen. Bus stoppen? Ging nicht. „Du kannst das!“, entschied Freund Paul, stemmte sich zu einer Schnell-Schulung hoch – und bei Einbruch der Dunkelheit ging es los.

Nachtwächter Paul am Varus-Denkmal. Foto: privat

Wohl war mir nicht dabei, und das lag nicht nur an Pauls zu langem Mantel und dem Hut, der nur auf meinen Ohren auflag. „Zum Glück kommen die Gäste von weit her, die wissen bestimmt nicht mehr von der Stadt als du“, beruhigte ich mich.

„Können Sie das am Freitag noch einmal machen?“

Zwei Tage später rief die Stadtagentur an. „Die Busladung will ihr Geld zurück“, dachte ich. Doch nichts davon! Die Organisatoren aus dem hohen Norden hätten sogar extra angerufen und sich für die „sehr lustige und interessante Führung“ bedankt, erfuhr ich. Schon kam die Frage: „Können Sie das am Freitag noch einmal machen?“

Also: Einmal im Notfall auszuhelfen, war ja okay. Es hatte sogar Spaß gemacht. Doch dabei sollte es auch bleiben. „Freitag ist wieder ein Notfall“, erklärte die „Stadtagentin“ am Telefon. Diesmal sei es eine Gruppe Halterner. „Müssen es gleich Halterner sein?“ – „Notfälle kann man sich nicht aussuchen“, bekam ich zur Antwort.

Besuchergruppe mit Nachtwächterin. Foto: privat

Als ich am Freitag allerdings sehe, dass es gar Halteraner sind (also Menschen, die mindestens in dritter Generation im Innenstadtkern geboren wurden), die mich da vor dem Alten Rathaus erwarten, wird mir doch mulmig. Die kennen doch hier alles – vermutlich besser als ich! Ich komme aus Sythen, das zwar schon Jahrhunderte früher als Haltern erstmals urkundlich erwähnt wurde, aber erst seit 1975 ein Ortsteil von Haltern ist.

Wohl war ich fast 20 Jahre Redaktionsleiterin der WAZ Haltern und habe mich beruflich wie privat für die Stadt und ihre Bewohner interessiert, aber ob das für eine Führung von Halteranern reicht?

Zum Glück wollen auch sie beim Bummel durch die Stadt Geschichten erzählt bekommen, tragen gut gelaunt selbst etwas dazu bei, dass es für uns alle ein schöner, interessanter Abend wird.

Besucher aus nah und fern

Die nächsten Gruppen kommen aus allen Ortsteilen Halterns, aber auch aus Berlin und Bayern, aus dem Münsterland und von der Mosel, aus Köln, Reken, Recklinghausen und und und. Selbst die Tanzgarde eines Karnevalvereins aus Monheim ist dabei und bedankt sich mit einer Einlage auf dem Marktplatz. Noch immer hieß es am Ende: „Nach Haltern kommen wir auf jeden Fall wieder“, oder aber: „Ab jetzt gehen wir mit anderen Augen durch die Stadt.“

Kiepenkerle Paul (li.) und Hermann. Foto: privat

Einmal hatte sich ein junges Paar aus Freiburg spontan einer öffentlichen Stadtführung angeschlossen. Beide hatten in Münster Arbeitsstellen bekommen und waren auf der Suche nach einem neuen Wohnort im Umfeld. Wie aus einem Mund erklärten sie hinterher: „Haltern ist toll, hier wollen wir leben!“

„Sie mögen Ihre Stadt wohl sehr gerne“, sagte eine Frau, als sie sich für die Führung bedankte. Darüber musste ich erst einmal nachdenken. Dann wurde mir klar: Die Frau hat recht! Wie oft schon habe ich gehadert mit dieser und jener Entwicklung oder Entscheidung, habe im Freundeskreis geschimpft, in Zeitungskommentaren heftig kritisiert – aber ja: Ich liebe diese Stadt!

Als Nachtwächterin am Marktbrunnen. Foto: privat

Sie ist so prall voller Geschichte und Geschichten und Eigentümlichkeiten, sie ist interessant – und sehr lebendig! Und je öfter ich davon erzähle, desto bewusster wird mir: Irgendwie ist alles schon einmal dagewesen – gute Zeiten, schlechte Zeiten, Unterstützung der Obrigkeit wie Aufbegehren dagegen, Hochzeiten der religiösen Gläubigkeit wie Klagen der Kirche über abtrünnig gewordene Seelen, Wunder, Wunderbares und Wunderliches, Schlimmes und Schönes, Lausiges, Lustiges und Lasterhaftes.

Vor allem aber gab (und gibt) es Menschen, die den Mut und die Kraft hatten, etwas zu gestalten, etwas zu verändern, etwas durchzustehen – die dafür sorgten, dass es weiterging. Die Gemeinsinn vor Eigennutz stellten, die Schönes schufen, die den Schwächeren halfen und/oder die ihre Mitmenschen (wieder) zum Lachen brachten.

Kurz: die, die die Stadt so lebens- und liebenswert werden ließen, wie sie ist. Und hoffentlich immer so bleibt.

Informationen zu den Führungen

Die Nachtwächter-Saison ist Ende März zu Ende gegangen. Die Stadtagentur Haltern am See bietet diese wieder ab Oktober an. Von April bis Ende September schlüpfen die Stadtführer in andere Rollen, zum Beispiel in die der Kiepenkerle, als Charlotte von der Post oder Marie von der Mühlenporte.

Charlotte von der Post. Foto: privat

Es gibt öffentliche Stadtführungen, zu denen man sich auch als Einzelperson anmelden kann. Gruppen (bis 25 Personen) – Familien, Freundeskreise, Vereine, Nachbarschaften etc. –bevorzugen meist eigene Führungen zu Themen ihrer Wahl. Denn neben dem klassischen Altstadt-Rundgang sind bei „Gucken & Schlucken“, „Tee-Time“ oder „Tortenglück“ Abstecher in verschiedene Gastro-Betriebe buchbar. Obendrein sind Führungen mit dem Fahrrad auch außerhalb des Innenstadtkerns im Angebot, unter anderem mit Einkehr-Angebot „Westfälisch genießen“. Und Vieles mehr. Mehr Informationen unter www.haltern-am-See.de oder in der Stadtagentur im Alten Rathaus, Markt 1, Tel. 02364/933-365/-366

Sieben Tipps für die perfekte Autoreinigung in der SB-Waschbox

Eine gründliche Autowäsche muss nicht kompliziert sein. Mit der richtigen Vorgehensweise erzielen Sie in der SB-Waschbox optimale Ergebnisse. Familie Fischer gibt Ihnen sieben wertvolle Tipps.

Waschanleitung für den Waschpark Haltern am See

1. Power-Schaum auftragen

Wählen Sie Power-Schaum 2.0 oder 1.0 – beides ist möglich. Dies löst den groben Schmutz und bereitet das Fahrzeug auf die Wäsche vor.

2. Klarspülen oder Vorwäsche

Spülen Sie das Fahrzeug vorab ab, um lose Schmutzpartikel zu entfernen und Kratzer beim Bürsten zu vermeiden.

3. Waschen mit der Bürste

  • Unbedingt Geld in die Bürste einwerfen, damit Wasser fließt! Trockenes Bürsten verursacht Kratzer und kann die Bürste beschädigen.
  • Prüfen Sie vor dem Waschen die Bürste auf Sauberkeit. Fahren Sie mit der Hand hindurch, um grobe Schmutzpartikel zu entfernen.
  • Nach der Nutzung werden feine Reste durch das Wasser ausgespült.

4. Klarspülen

Spülen Sie das Fahrzeug erneut ab, um Rückstände des Schaums und gelösten Schmutz restlos zu entfernen.

5. Wachs auftragen

Tragen Sie die Lackversiegelung auf. Dies sorgt für zusätzlichen Glanz und einen Abperleffekt (Peel-Off-Effekt), der das Wasser besser ablaufen lässt.

6. Glanzspülen

Nutzen Sie das Osmosewasser, um Wasserflecken zu vermeiden und den Glanz zu intensivieren.

7. Trocknen (optional)

  • Falls gewünscht, kann das Auto mit einem Mikrofasertuch abgetrocknet werden.
  • Alternativ einfach in die Sonne stellen und lufttrocknen lassen.

Ihr Fahrzeug ist nun sauber und optimal gepflegt!

Waschpark Haltern am See
An der Ziegelei 3
45721 Haltern am See
Tel.: +49 2364-966698
fischer-bustouristik.de

Stadtführung mit dem Fahrrad: Haltern am See entdecken auf zwei Rädern

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Ab aufs Rad und erleben: Stadtführung Haltern am See für Radfreunde

Zum Start der Fahrradsaison lädt Haltern am See zu besonderen Entdeckungstouren auf zwei Rädern ein. Im Rahmen des Fietsenfests können Besucherinnen und Besucher am Samstag, 3. Mai 2025 um 11 Uhr und am Sonntag, 4. Mai um 12 Uhr kostenlos an geführten Radtouren durch die Stadt teilnehmen. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt – wer dabei sein möchte, sollte sich schnell anmelden.

Auf zwei Rädern durch die Stadtgeschichte

Begleitet von erfahrenen Radguides geht es auf eine etwa zweistündige Tour zu historischen Orten und besonderen Plätzen im Stadtgebiet. Dabei steht nicht nur das Radfahren im Vordergrund: Die Stadtführung verspricht spannende Anekdoten, interessante Fakten und unterhaltsame Geschichten – lebendig erzählt, mit Blick für Details.

Startpunkt im Kardinal-von-Galen-Park

Treffpunkt für beide Touren ist die Pagode der Tourist-Info auf dem Veranstaltungsgelände im Kardinal-von-Galen-Park. Los geht’s am Samstag, 03. Mai um 11 Uhr und am Sonntag, 04. Mai um 12 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung jedoch erforderlich.

Anmeldung und Mieträder

Anmeldungen sind ab sofort bei der Tourist-Info im Alten Rathaus möglich:
Tourist-Information Haltern am See
Markt 1, 45721 Haltern am See
Telefon: 02364 / 933-365 oder 933-366
E-Mail: stadtagentur@haltern.de

Wer kein eigenes Rad mitbringen kann, hat die Möglichkeit, bei der Radstation am Bahnhof ein Mietrad oder E-Bike auszuleihen.

Auch individuell planbar

Für Gruppen, die am Veranstaltungswochenende verhindert sind, bietet die Stadt auf Anfrage individuelle Termine für geführte Radtouren an. Einfach anfragen – und gemeinsam die Stadt erleben!

Achtung Blitzer in Haltern am See vom 21. bis 27. April

In der Woche vom 21. bis 27. April 2025 werden in Haltern am See mehrere Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt.

Die angekündigten Messstellen sollen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen und insbesondere Unfallschwerpunkte oder Bereiche mit erhöhtem Gefahrenpotenzial erfolgen. Ein wichtiger Hinweis für Autofahrer: Neben den bekannten Standorten sind jederzeit auch unangekündigte Kontrollen möglich.

Donnerstag:

• Zum Silverberg
• Holtwicker Straße
• Münsterstraße
• Sythener Straße

Freitag:

• Holtwicker Straße
• Lavesumer Straße
• Stockwieser Damm

Semistationäre Geschwindigkeitsmessungen – Dienstag bis Montag:

• Flaesheimer Straße

45 Jahre Blumenmarkt auf Buddes Hof

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Familienunternehmen in der dritten Generation

Seit 45 Jahren verwandelt sich der Hof von Peter Budde alljährlich für rund acht bis zehn Wochen zu einem der größten Blumenmärkte im Umkreis von 50 Kilometern rund um Dorsten. Anfangs hatte der Hof im nördlichen Ruhrgebiet, der seit über 300 Jahren in Familienbesitz ist, nicht im Geringsten etwas das mit Blumen zu tun. Vielmehr handelte es sich früher um eine Landwirtschaft mit Landfleischerei.

Die 1980er Jahre

1980 beschloss Peter Budde Geranien auf der Hoffläche mit anzubieten. Die Nachfrage nach den verkauften Geranien wuchs, sodass immer mehr von den Balkonpflanzen den Weg zum Hof fanden. Durch die große Nachfrage wurde der Blumenmarkt in den Jahren immer größer und das Sortiment immer umfangreicher. „Hatten wir zu Beginn der 1980er Jahre zunächst einige Aufsteller mit Geranien auf dem Platz vor dem Haus, wurde es im Laufe der Jahre immer mehr Fläche, auf der wir Pflanzen präsentierten. Heute reicht das Sortiment bis weit über sechzig verschiedene Sorten hinaus und wir nutzen die komplette Freifläche auf unserem Hof in Holsterhausen“, erzählt Peter Budde. Somit wurde Buddes Hof zu einer der schönsten Blumenschauen des Ruhrgebietes.

Die zweite Generation

Mittlerweile sind Tochter Maren und ihr Ehemann Holger schon viele Jahre in zweiter Generation dabei und werden den Blumenmarkt auch nach dem Rückzug des Urgesteins Peter Budde weiterführen. „Ich bin ja quasi damit groß geworden und sammle seit meiner Kindheit Erfahrungen auf unserem Blumenmarkt. Die Arbeit mit den Pflanzen liegt mir im Blut – und auch der Umgang mit den Kunden macht mir riesigen Spaß. Viele kennen wir schon seit Jahren, da entsteht oft eine ganz persönliche Verbindung“, erzählt Maren mit einem Lächeln. „Mir würde heute wirklich etwas fehlen, wenn hier nicht jedes Jahr für acht bis zehn Wochen richtig was los ist auf dem Hof.“ Ihr Vater ergänzt lachend: „Ein paar Jährchen werde ich wohl noch machen und die zweite und dritte Generation unterstützen. Ganz so schnell werden die beiden mich nicht los!“

Der besondere Service

Allerdings ist nicht nur das Kaufen von auffallenden Blumen, Pflanzen aller Art, Kräutern, Gemüse und auch von Blumenerde und Dünger möglich. Buddes Hof bietet auch einen einzigartigen Gratis-Service an. Kunden können vor Ort ihre Balkonkästen mit den erworbenen Pflanzen bepflanzen lassen und müssen für die Bepflanzung und die Blumenerde nichts bezahlen. „Die Kunden zahlen nur die Pflanzen. Lediglich das Mitbringen eines Balkonkastens oder eines Topfes ist nötig um den Dienst bei Kauf in Anspruch zu nehmen“, sagt Peter Budde.

Regionalität

Die Pflanzen des Blumenmarktes stammen ausschließlich von regionalen Gartenbetreibern in der Nähe. „Wir hegen und pflegen von jeher die Verbundenheit zu unseren Geschäftspartnern. Das schafft nicht nur ein vertrauensvolles Verhältnis sondern sorgt auch für eine gleichbleibend gute Qualität der von uns angebotenen Pflanzen“, weiß Peter Budde.

Ausflug ins Grüne

„Wir sind nicht einfach nur der Ort, an dem Menschen seit vielen Jahren Beet-, Balkon- und Kräuterpflanzen kaufen. Einen Besuch bei uns kann man wundervoll mit einem Ausflug ins Grüne verbinden“, erzählt Peter Budde. Schon von jeher nutzten Besucher des Blumenmarktes, vor allem aus den umliegenden größeren Städten des Ruhrgebietes, die Natur um Buddes Hof zu einem Spaziergang. Viele zog es noch etwas weiter nördlich in das direkt anliegend beginnende Münsterland. „Andersherum zog es die Besucher aus dem Münsterland nach einem Besuch bei uns weiter ins Ruhrgebiet.“

Am Steinwerk 40, 46284 Dorsten

Telefon: 02362 / 6 13 92

Web: www.buddeshof.de 

Montag bis Freitag: 8.30 – 18.30 Uhr 

Samstags: 8.30 – 17.00 Uhr 

Sonntags: 11.00 – 16.00 Uhr 

Feiertage: Auch am 1. Mai und Christi Himmelfahrt (29. Mai) haben wir von 11:00 bis 16:00 Uhr für Sie geöffnet! 

Frank Schürmann: Vom Jugendtraum zur gelebten Wirklichkeit

Seit 25 Jahren ist der gebürtige Halteraner Frank Schürmann mit seiner Agentur „media + marketing schürmann“ selbstständig. Für ihn ist der Jugendtraum Wirklichkeit geworden und er ist dankbar, diesen heute mit seiner Lebensgefährtin Silvia Bruderek gemeinsam leben zu dürfen. „Ich wollte schon als Jugendlicher etwas mit Computern und Medien machen. Ich bin ja quasi mit dem C64 groß geworden. Das es am Ende mit der Agentur genau das wurde, was ich machen wollte, empfinde ich als großes Glück“, erzählt der sympathische 53-Jährige.

Der 1971 in Haltern am See geborene Diplom-Betriebswirt begann 1988 nach seiner Schulzeit auf der Städtischen Realschule seine Ausbildung zum Rundfunk- und Fernsehtechniker bei Radio Thier. Auch in der Halterner Musikszene war er selbst als Gitarrist aktiv. Informatik und Medien war es, was ihn interessierte.

So trieb es ihn an die Städtische Berufsschule Datteln, wo er sein Fachabitur in Informatik erwarb. Im Anschluss schrieb er sich an der Fachhochschule Gelsenkirchen ein und begann sein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Kultur-, Medien- und Freizeitmanagement, was er 2004 als Diplom Betriebswirt erfolgreich abschloss. Seit 2012 ist Schürmann zudem durch die Landesanstalt für Medien NRW als Medienpädagoge ausgebildet und zertifiziert.

Befreundet mit Musiklegenden

„Während des Studiums arbeitete ich als freier Redakteur für Musikmagazine. In dieser Zeit verkaufte ich Fotos und Interviews bekannter Bands weltweit und lernte die damaligen Rockstars kennen. Noch heute bin ich eng mit u.a. Doro Pesch und Mitglieder der Scorpions gut befreundet.“, erzählt der Halteraner.

Frank Schürmann
Frank Schürmann. Foto: Christian Sklenak

Zur damaligen Zeit lernte er auch Professor Dr. Paul Reichart, Leiter des Instituts für Moderation und Management, kennen. „Professor Dr. Paul Reichart hatte damals mit dem Institut den Auftrag erhalten, das rock’n’popmuseum in Gronau aufzubauen und kam mit einer, aus seiner Sicht, WinWin-Idee auf mich zu. Ich sollte ihm mit meiner Erfahrung in Grafik und Medien sowie meiner Musikaffinität beim Aufbau des Museums helfen. Im Gegenzug hat er angeboten meine Diplomarbeit zu begleiten.“, erinnert sich Schürmann.

Schon kurz darauf arbeitete Frank Schürmann an der Machbarkeitsstudie, der Konzeption, dem Marketing mit und baute das Museum von der Pike an mit auf. „Tatsächlich lautete das Thema meiner Diplomarbeit später ‚Möglichkeiten des Online-Museumsmarketings am Beispiel eines Rock- und Popmuseums‘“, schmunzelt er und weiß heute, dass es wirklich eine WinWin-Idee war, schloss er doch seine Diplomarbeit mit einer glatten Eins ab.

„Guitar Heroes“ und mehr

Mittlerweile hat Frank Schürmann über 30 Ausstellungen mit kuratiert und gestaltet. Auch die noch bis Ende August in Gronau laufende Ausstellung „Guitar Heroes“. „Hier geht es nicht einfach nur um signierte Schaustücke, sondern um Instrumente, die tatsächlich Rockgeschichte geschrieben haben“, erzählt der 53-Jährige und fährt fort: „Gitarren, die auf legendären Alben zu hören sind, die auf den größten Bühnen der Welt erklangen und Welthits geprägt haben, gibt es in der Ausstellung zu entdecken!“

Frank Schürmann
Die Ausstellung über die 70er Jahre. Foto: privat

Darunter Pete Townshends E-Gitarre, die auf „Who Are You“ (The Who) und „Chinese Eyes“ (Pete Townshend) verewigt wurde – ein Instrument, das der Musiker selbst als eine der besten Gitarren beschreibt, die er je besaß. „Nachdem Pete Townshend erfahren hat, dass wir seine Gitarre ausstellen, hat er mir persönlich geschrieben, dass er sie lange vermisst hat“, schmunzelt der Kurator.

Neben den legendären Instrumenten gibt es zahlreiche weitere Exponate zu bestaunen: z.B. Verstärker und ikonische Bühnenoutfits. In exklusiven Video-Interviews erzählen Musiker hautnah zudem von ihren Erfahrungen. „Wir haben ein Jahr lang Interviews geführt und Videos für die Ausstellung produziert“; so Schürmann. Die „Queen of Metal“ Doro Pesch ließ sich sogar für die Audioguides gewinnen.

Frank Schürmann
Auch eine Gitarre mit persönlicher Unterschrift des Queen-Gitarristen ist dort zu finden. Gitarren im Museum. Foto: privat

Mehr als Musik

Aber es dreht sich nicht immer nur um Musik: „Ein tolle Ausstellung zu einem anderen Thema, an der ich mitarbeiten durfte, war auch die Sonderausstellung Die 70er in Westfalen, die u.a. im Institut für Stadtgeschichte Recklinghausen und in weiteren sieben Museen in NRW über einen Zeitraum von drei Jahren gezeigt wurde. Und natürlich gehören zu unserem Kundekreis auch ganz normale Unternehmen, die z.B. Webseiten, Grafiken, Videos oder andere Medien benötigen. Beispielsweise haben wir uns sehr darüber gefreut, dass wir die neuen Schaufenster der Halterner Tafel gestalten durften. Dies haben wir mit Haltern-Motiven umgesetzt, was auch eine sehr schöne und kreative Aufgabe war.“, so Schürmann.

Frank Schürmann
Die Ausstellung über die 70er Jahre. Foto: privat

Frank Schürmann: Ehrenamt und Einsatz

Doch es gibt auch noch den privaten Frank Schürmann, der sich stark dem Ehrenamt verpflichtet fühlt. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin engagiert er sich für TiNo e.V. (Tiere in Not), ist aktiv im Heimathausverein und im Verein Altertumskunde und Heimatpflege. Die Mitgliedschaft im Rockbüro ist Ehrensache, ebenso wie seine Mitgliedschaft im Verein der Freunde und Förderer des Westfälischen Römermuseums Haltern e.V. und Freundeskreis des rock‘n‘popmuseum Gronau. In Portugal engagiert er sich zudem bei einem Verein, der sich u.a. um kranke Straßenhunde kümmert und auch Tiere von Obdachlosen mit betreut.

Zukünftig möchte der Halteraner auch wieder etwas Pressearbeit machen. „Es gibt so viele wunderschöne Geschichten über ganz besondere Menschen aus Haltern am See zu erzählen. Aus diesem Grund freue ich mich, dass ich zukünftig für die Lokallust Haltern am See schreiben darf und diese Menschen den Leserinnen und Lesern vorstellen kann“, strahlt der, dessen Jugendtraum Wirklichkeit wurde.