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Dienstag, September 30, 2025
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Halterner Abiturient startet Freiwilligendienst in Ghana

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Der 18-jährige Clemens Große Erdmann aus Haltern am See bricht Mitte September zu einem einjährigen Freiwilligendienst nach Ghana auf.

Organisiert wird sein Einsatz durch das Bistum Münster im Rahmen des Programms „weltwärts“. Dort möchte er an Schulen unterstützen, neue Erfahrungen sammeln und in einer Gemeinschaft leben.

Ein Jahr in Jasikan

Am 15. September beginnt für Clemens Große Erdmann das Abenteuer. Gemeinsam mit drei weiteren Freiwilligen wird er in Jasikan, rund 5000 Kilometer von Haltern entfernt, tätig sein. Sie wohnen auf einem Campus und engagieren sich an vier verschiedenen Schulen. Neben Nachhilfe in Fächern wie Englisch oder Mathematik übernehmen die Freiwilligen auch Aufgaben im Nachmittagsprogramm.

Motivation und familiärer Hintergrund

Dass er sich für diesen Weg entschieden hat, sei kein Zufall, so Große Erdmann. Sein Vater und beide Schwestern hätten bereits ähnliche Erfahrungen gemacht. Auch im Freundeskreis kenne er viele, die sich über das Bistum Münster weltweit engagiert hätten. „Ich habe viel Gutes gehört“, sagt der Abiturient. Sein Wunsch war es, in ein englischsprachiges Land zu gehen. Mit Ghana sei dieser erfüllt worden.

Vorbereitung auf die Herausforderungen

Bereits seit Jahren ist Große Erdmann in der Messdienerarbeit und der Katholischen Jungen Gemeinde in Haltern aktiv. Was ihn besonders reize, sei die Verbindung von sozialem Engagement und dem Leben in einer neuen Gemeinschaft. Gut vorbereitet fühle er sich durch die intensiven Seminare des Bistums Münster. „Es war viel Input, aber auch eine tolle Zeit, die uns als Gruppe zusammengeschweißt und mich persönlich weitergebracht hat“, berichtet er. Besonders die Tipps ehemaliger Freiwilliger hätten seine Vorfreude noch gesteigert. Darunter war auch der Hinweis, dass deutsche Süßigkeiten als Gastgeschenke sehr geschätzt würden.

Persönliche Mitbringsel und Kontakt nach Hause

Im Gepäck hat er neben einer Musikbox auch viele Fotos von Familie und Freunden. Über WhatsApp möchte er den Kontakt nach Hause und zu den anderen Freiwilligen halten. Insgesamt reisen in diesem Jahr 26 junge Menschen aus dem Bistum Münster zu einem Freiwilligendienst ins Ausland. Interessierte können sich noch bis zum 15. Oktober für das nächste Jahr anmelden. Weitere Informationen gibt es unter www.ms-freiwillig.de.

Rock im Autohaus: Gitarren statt Schraubenschlüssel

Zum ersten Mal überhaupt wird im Autohaus Borgmann gerockt – anstatt geschraubt! Am kommenden Samstag findet dort das erste Soundgarage-Konzert statt.

„Wir hatten einen Betriebsleiterwechsel und wollte einmal frische Ideen ausprobieren. Ich unterstütze privat bereits einige Bands und so kam die Idee für das Konzert auf. Wir sind gespannt, ob unser Soundgarage-Konzept Anklang findet.“, so Katharina Zoschke vom Autohaus Borgmann.

Halterner Vereine werden unterstützt

Das Soundgarage-Konzert wird vom Rockbüro Haltern am See mit organisiert. Der TUS Sythen und der HSC Handballverein Haltern/Sythen sorgen für das leibliche Wohl – die Erlöse dürfen die Vereine behalten.

Zwei Halterner Kultbands dabei

Drei Bands werden am Samstag im Autohaus auftreten: Nameless, Sarah Stefanski und Kaprice. Die beiden Bands Nameless und Kaprice sind Bands des Rockbüros Haltern. „Wir haben uns für den ersten Auftakt bewusst für zwei bekanntere Halterner Bands entschieden. Zudem freuen wir uns über die Musikerin Sarah Stefanski, die wir bei der kommenden Tour auch mit einem Auto sponsern werden.“, berichtet Katharina Zoschke vom Autohaus.

Der Eintritt ist frei – ab 18 Uhr rockt das Autohaus

Der Platz im Autohaus ist auf 300 Plätze begrenzt. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung startet am kommenden Samstag um 18 Uhr (Einlass ab 17 Uhr) im Autohaus Borgmann am Hellweg 282 in Haltern am See.

Hochkarätiges Lineup

„Wir freuen uns wirklich sehr über das tolle Lineup unserer Auftakt-Veranstaltung. Je nachdem wie es läuft, gehen wir dann in die nächste Runde.“, so weckt Katharina Zoschke Hoffnung, dass das Format möglicherweise zu einer festen Institution in Haltern am See avancieren könnte.

Nameless – eine ehemalige Schülerband aus Haltern am See

Gegründet wurde sie 2021 im Zuge der Schulband-AG an der Alexander Lebenstein Realschule. Unter der Leitung von Musiklehrer Tobias Rudolf machte die Band im Sommer 2021 ihre ersten musikalischen Schritte. Ihren ersten Auftritt hatte die Band bei der Jugendkulturnacht im Herbst 2021, gespielt wurde ein Set bestehend aus den zwei Liedern Up von Demi Lovato und Treat you Better von Shawn Mendes.

Nameless musikalische Ausrichtung hat sich seither leicht verändert, sie covern unter anderem Songs der Bands Scorpions und Green Day, ohne sich dabei jedoch fest auf ein bestimmtes Genre festzulegen.

Sarah Stefanski – eine 24 jährige Deutschpop-NewComerin aus Bottrop

Mit 13 Jahren begann Sarah schon das Songwriting. Sie schreibt bis heute noch all ihre Songs selbst.

Mit 18 Jahren zog sie alleine mit ihrer Gitarre durch Deutschland und finanzierte dies auch mit dem Geld der Straßenmusik. Sie erlebte dort so viele tolle Storys, wovon sie heute noch gerne berichtet.

Mit realen Texten aus dem Leben, einer wiedererkennbaren einzigartigen Stimme & den uniquen Beats, möchte die Sarah Stefanski immer mehr die Herzen der Menschen berühren!

Kaprice – Rock und Pop aus der Seestadt

Bodenständig und authentisch bedient Kaprice ein breites musikalisches Spektrum, von Alternative Rock mit Geschwindigkeit, Melodik und atmosphärischen Elementen bis hin zu leichten Popeinflüssen und sehr gefühlvollen Kompositionen.

In Kombination mit der einzigartigen Stimme des Frontsängers Moritz Bücker und den aus dem realen Leben gegriffenen deutschen Texten hat sich diese Band einen einzigartigen Sound erarbeitet.

Die Band konnte bereits erste Erfolge feiern und stand so manches Mal auch auf größeren Bühnen.

Die Musikschule Haltern vergibt kostenlose Perkussionsstunden

Ab sofort können jeweils drei kostenlose Perkussionsstunden (á 30 Minuten) bei der Städtischen Musikschule gebucht werden. Das Angebot richtet sich sowohl an Anfängerinnen und Anfänger als auch an Fortgeschrittene. Die Instrumente stehen für den Unterricht bereit. Es sind zehn Plätze zu vergeben.

Klassisches Schlagzeug/Drumset

Das Schlagzeug ist ein Musikinstrument, das aus einer Kombination verschiedener Schlaginstrumente besteht, die von einer Person gleichzeitig gespielt werden können. Typischerweise gehören dazu Große Trommel (Bassdrum), Kleine Trommel /Snare Drum), Tom-Toms, Hi-Hat (zwei Becken) sowie Ride- und Crash-Becken.

Westafrikanische Djembe

Eine Djembe ist eine Trommel aus Westafrika, die traditionell aus einem einzigen ausgehölten Baumstamm gefertigt und mit Ziegenfell bespannt wird. Die Djembe wird mit den Händen geschlagen. Drei Grundtöne können erschaffen werden: Bass, Ton und Slap.

Cajón aus Peru

Eine Cajón ist ein Perkussionsinstrument, das ihren Ursprung in Peru hat. Sie ist eine „Schlagzeugkiste“, auf der der Musiker sitzt und mit den Händen auf die Vorderseite schlägt. Verschiedene Stellen erzeugen hier unterschiedliche Klänge – tiefe Bass-Töne in der Mitte, hellere Snare-ähnliche Töne am Rand.

Interessierte sollten sich zeitnah anmelden

Anmeldungen nimmt das Verwaltungsbüro der Städtischen Musikschule, Schmeddingstr. 2, Telefonnummer 933 444, ab sofort während der Öffnungszeiten entgegen. Bei Fragen und für weitere Informationen steht es gerne zur Verfügung.

Morgen heulen die Sirenen in Haltern

In ganz Deutschland werden morgen Warnmittel getestet. Heftige Unwetter, Großbrand, Hochwasser oder andere Katastrophen – es gibt einige Fälle, in denen eine Warnung der Bevölkerung erforderlich ist.

Damit das im Ernstfall auch funktioniert, werden zweimal im Jahr die Warnmittel getestet, jeweils am zweiten Donnerstag im März und im September. Daher findet am Donnerstag, 11. September, um 11 Uhr der nächste bundesweite Warntag statt. Neben den Sirenen, die von der Kreisleitstelle ausgelöst werden, wird es Probe-Warnungen über die App NINA und auch über „Cell Broadcast“ geben. Die Probealarme sollen die Bedeutung der Warnsignale bekannt machen, mit denen die Bevölkerung bei großen Schadenslagen gewarnt wird. Es geht darum zu informieren, aber auch zu sensibilisieren und für die richtige Reaktion im Ernstfall vorzubereiten.

Warnungen auf dem Handy

Über Cell Broadcast bekommen alle Menschen eine Warnung direkt aufs Handy, sofern ihr Smartphone zu der Zeit im Mobilfunknetz in NRW eingeloggt und für den Empfang der Warnung geeignet ist. Da es sich hierbei um ein Warnmittel des Bundes handelt, kann der Kreis Recklinghausen keine Auskunft zur Funktionalität oder zu technischen Einschränkungen geben. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Homepage des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter www.bbk.bund.de.

Warnungen auf der Warn-App NINA

Darüber hinaus wird es auch eine Warnung über die Warn-App NINA geben. Im Gegensatz zu Cell Broadcast gibt es über diese Warn-App auch eine Entwarnung, wenn die Gefahr – oder wie in diesem Fall die Sirenenprobe – vorüber ist. Außerdem sind über NINA ergänzende Informationen möglich. So geben die Feuerwehren auf diesem Weg häufig Verhaltensempfehlungen, Links zu weiterführenden Informationen oder Telefonnummern für Rückfragen. „Es ist also auf jeden Fall sinnvoll, NINA als ergänzende Informationsquelle auf dem Smartphone zu installieren“, sagt Sven Wehrhagen, Leiter der Kreisleitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst.

Was bedeuten die unterschiedlichen Heultöne?

Der Warntag ist für die Bürgerinnen und Bürger außerdem eine gute Gelegenheit, sich mit den Sirenensignalen vertraut zu machen. Da der Wiederaufbau des Sirenen-Netzes noch nicht abgeschlossen ist, kann es Bereiche geben, in denen keine Sirenen hörbar sind.
Am Warntag werden die Sirenen um 11 Uhr im Abstand von jeweils fünf Minuten folgende Signale abgeben:

1. Signal „Entwarnung“: ein einmütiger ununterbrochener Heulton
2. Signal „Warnung“: ein einmütiger auf- und abschwellender ununterbrochener Heulton
3. Signal „Entwarnung“: ein einmütiger ununterbrochener Heulton

Das Signal Warnung bedeutet: Gefahr. So sollten sich die Bürger im Ernstfall verhalten:
• Geschlossene Räume aufsuchen
• Fenster und Türen schließen, Lüftungsanlagen ausschalten
• Radio einschalten und auf Durchsagen achten, sich online informieren und gegebenenfalls Nachbarn unterrichten
• Auf eventuelle Lautsprecherdurchsagen von Feuerwehr oder Polizei achten
• Die Notrufnummern 110 und 112 nur bei wirklichen Notfällen anrufen

Probealarm auch in Haltern am 11. September

Da es sich am 11. September nur um einen Probealarm handelt, sind diese Vorsichtsmaßnahmen an dem Tag nicht erforderlich.

Alle Sirenenstandorte im Kreis Recklinghausen sind auch auf einer Karte im Regioplaner hinterlegt:
https://maps.regioplaner.de und dann unter Karten den Pfad: Service – Bevölkerungsschutz – Sirenenstandorte wählen.

Kommunalwahl Haltern 2025 – Teil 7: Kultur, Ehrenamt und Zusammenhalt

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Am 14. September 2025 wählen die Bürgerinnen und Bürger in Haltern am See eine neue Bürgermeisterin oder einen neuen Bürgermeister. In unserer Serie zur Kommunalwahl stellen wir allen drei Kandidaten die gleichen Fragen zu zentralen Themen der Stadtentwicklung. Die Antworten werden im Wortlaut veröffentlicht, ohne redaktionelle Änderungen.

Hinweis: Dies ist Teil 7 unserer Serie. Die bisherigen Teile findest du hier:

Frage 15: Wie möchten Sie das Ehrenamt und die Vereinslandschaft unterstützen?

Andreas Stegemann, amtierender Bürgermeister der Stadt Haltern, Partei CDU:
Das Ehrenamt und die Vereine sind der Motor unseres Zusammenlebens. Die vielen Ehrenamtlichen sollen in ihrem Engagement weiter gefördert und gute finanzielle, räumliche und praktische Arbeitsbedingungen ermöglicht werden.

Am wichtigsten ist mir ausdrücklich, meinen Dank für diese Arbeit auszusprechen – sie ist unbezahlbar für unsere Gemeinschaft. Danke!

Dr. Vanessa Giese, parteilose Bürgermeisterkandidatin, unterstützt von SPD und Grüne:
In Haltern gibt es viel Ehrenamt. Es ist das Rückgrat der Stadt.

Was ich bei meinen Besuchen beobachte, was die Stadt stärker leisten kann: Rahmenwerke für das ehrenamtliche Handeln anbieten – Checklisten und Vorlagen, um besser mit der Bürokratie klarzukommen, mit der man als Vereinsverantwortliche:r konfrontiert ist.

Wenn wir gemeinsam mit den Ehrenamtlichen weiterdenken, finden wir bestimmt etliche Themen, in denen die Verwaltung mit ihrer Expertise Vorlagen anbieten oder Synergien schaffen kann, allein dadurch, dass sie Wissen zusammenbringt. Das entlastet die Vereine ganz konkret.

Zudem möchte ich den Ehrenamtspreis und den Ehrenamtstag aufrechterhalten. Ehrenamt braucht Sichtbarkeit und Wertschätzung.

Matthias Engicht, Bürgermeisterkandidat der AfD:
Sofern entsprechende Personen mich mit diesem Thema konfrontieren, wenn ich im Amt bin, werden wir gemeinsame Lösungen suchen und sicher auch finden.

Frage 16: Welche Ideen haben Sie für generationenübergreifende Begegnungsorte?

Andreas Stegemann:
In Haltern am See leben die Generationen eng zusammen und nicht aneinander vorbei.

Projekte wie am St.-Laurentius-Campus mit einem Seniorenheim und einem Kindergarten als gemeinsame Begegnungsorte sind sinnbildlich dafür.

Generationenübergreifende Sport- und Erlebnisangebote wie im Westuferpark oder in der freien Natur in den Landschaften der Haard und der Hohen Mark laden zur gemeinsamen Nutzung ein.

Dr. Vanessa Giese:
Ich möchte einen Sommergarten im Graf-von-Galen-Park einrichten.

Das ist ein temporärer Garten mit mobilem Mobiliar, der testweise eingerichtet wird, damit sich Menschen begegnen können. Es gibt Liegen und Bänke, es gibt Schaukeln für Kinder und Erwachsene, Spielgeräte. Man kann sich treffen, entspannen und Leute kennenlernen. Vielleicht kommt auch das ein oder andere Coffee Bike vorbei oder ein Food Truck.

Das ist ein Ort, an dem wir uns begegnen können. Der Familien stärkt. Der Älteren Verschnaufpausen bietet. Wo Eltern aus Haltern sich treffen können, wo Platz für Kinder ist. Wenn wir uns gerne aufhalten, stärkt das auch die Gastronomie und den Einzelhandel.

Matthias Engicht:
Gespräche zwischen Jung und Alt sind immer wichtig. Das Thema kann von den Teilnehmern selbst gewählt werden.

Hinweis: Die Antworten wurden von den Kandidaten selbst verfasst und unverändert wiedergegeben.

Hendrik Wüst kommt nach Haltern am See

Am kommenden Donnerstag, den 11. September ab 15.30 Uhr, findet die Veranstaltung mit dem Ministerpräsident Hendrik Wüst MdL sowie weiteren Redebeiträgen und Musik des Halterner Soundorchester bei „Jupp – der Erlebnisbiergarten“ statt.

„Der CDU-Kreisverband Recklinghausen konnte im Rahmen der Veranstaltungsreihe der Kreisbürgermeister-Runden mit Landrat Bodo Klimpel den Landesvorsitzenden der CDU Nordrhein-Westfalen, Ministerpräsident Hendrik Wüst, als Redner gewinnen.“, so Hendrik Griesbach (Stadtverbandsvorsitzender der CDU Haltern am See).

Anmeldung erforderlich

Anmeldungen sind unter info@cdure.de möglich.
Für die Gäste sind eine Currywurst und das erste Getränk kostenfrei. 

28 neue Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in Haltern am See begrüßt

Feierliche Übergabe der Einbürgerungsurkunden in Recklinghausen

In einer Feierstunde im Max-Born-Berufskolleg in Recklinghausen hätten Landrat Bodo Klimpel und Halterns Bürgermeister Andreas Stegemann 28 Frauen, Männer und Kinder aus Haltern am See offiziell als neue deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger begrüßt. Insgesamt seien im Kreis Recklinghausen 86 Personen eingebürgert worden.

Glückwünsche und Appell zur Mitgestaltung

Landrat Klimpel hat den frisch Eingebürgerten in seiner Rede gratuliert: „Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer deutschen Staatsbürgerschaft. Sie stärken damit unsere Gesellschaft und werden aktives Mitglied unserer Demokratie.“ Er habe die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger dazu ermutigt, ihr nun erworbenes Wahlrecht zu nutzen, um politische Entscheidungen auf kommunaler, landes- und bundesweiter Ebene mitzugestalten.

Vielfalt und Herkunftsländer

Nach Angaben des Kreises Recklinghausen stammen die neuen deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger aus 15 verschiedenen Herkunftsländern, darunter Belarus, Russland, Großbritannien, Ungarn, Syrien, Thailand und Polen. Die Altersspanne reiche von zwei bis 77 Jahren.

Zuständigkeit der Behörde

Die Ausländer- und Einbürgerungsbehörde des Kreises Recklinghausen ist für ausländische Bürgerinnen und Bürger in Datteln, Haltern am See, Oer-Erkenschwick und Waltrop zuständig. Von den insgesamt 86 eingebürgerten Personen kämen 28 aus Haltern, 22 aus Datteln, 17 aus Oer-Erkenschwick und 19 aus Waltrop.

HaLiMa: Endspurt für Hochwasserschutzprojekt in Haltern-Lippramsdorf

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Das Hochwasserschutzprojekt „HaLiMa“ an der Lippe geht in die letzte Phase. Am Dienstag, 9. September, gaben Umweltminister Oliver Krischer und der Lippeverband den Startschuss für den letzten großen Bauabschnitt.

Der neue Deich auf der Südseite soll bis Ende 2027 fertiggestellt sein und künftig auch extremen Hochwasserereignissen standhalten, wie der Lippeverband mitteilt.

Start für letzten Bauabschnitt

Mit einer Machbarkeitsstudie begann das Projekt „HaLiMa“ (Haltern-Lippramsdorf-Marl) vor 20 Jahren. Seit dem ersten Spatenstich 2016 hat der Lippeverband große Teile des Hochwasserschutzes erneuert. Die Deiche auf der Nordseite sind fertiggestellt, nun soll der Bau eines 500 Meter langen neuen Deiches südlich der Lippe starten. Dieser rückt weiter ins Hinterland und schafft Platz für eine rund 60 Hektar große Aue, die künftig neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere bieten soll, wie der Lippeverband mitteilt.

Das Hochwasserschutzprojekt „HaLiMa“ an der Lippe geht in die letzte Phase.
Der Verlauf der Lippe vor dem Hochwasserschutzprojekt „HaLiMa“. So sah der Flussverlauf der Lippe noch 2014 aus – vor dem Start des Hochwasserschutzprojektes zum Neubau der Deiche in Haltern-Lippramsdorf und Marl.
© Hans Blossey/EGLV

Moderne Deiche für besseren Schutz

NRW-Umweltminister Oliver Krischer betonte, dass das Projekt Hochwasserschutz und Naturschutz auf besondere Weise verbinde. Ziel sei es, die Region widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels zu machen. Die neuen Deiche sollen künftig selbst einem Hochwasser standhalten, das statistisch nur alle 250 Jahre vorkommt.

Auch die Bauweise wurde angepasst: Die Höhe der Anlagen bleibt mit 13,5 Metern zwar gleich, durch flachere Böschungen fügen sich die Deiche jedoch besser in die Landschaft ein. Zudem soll das Flussbett der Lippe um fünf Meter angehoben werden, um den Fluss wieder als Flachlandgewässer herzustellen, wie der Lippeverband mitteilt.

Verlauf der Lippe bei Haltern während des Hochwassers
Beim Hochwasser im Dezember 2023 waren die Auen auf beiden Seiten des Flusses überschwemmt und der alte Restdeich überflutet. Der alte Deich war zum Teil schon abgebaut, in Teilen noch vorhanden, aber in der Höhe reduziert. Der neue Deich hat seine Schutzfunktion erfüllt.© Rupert Oberhäuser/EGLV

Fortschritte im Norden, Neubau im Süden

Im nördlichen Abschnitt sind die neuen Deiche bereits auf 3,7 Kilometern Länge fertiggestellt. Dort wurde der alte Deich zurückgebaut, und die neue 42 Hektar große Aue entsteht bis Ende 2025. Der jetzt begonnene Bauabschnitt auf der Südseite umfasst weitere 18 Hektar Auenfläche. Rund 250.000 Kubikmeter Boden aus dem Rückbau des Altdeiches werden in das Flussbett eingebaut, um die Absenkung der Lippe auszugleichen, wie der Lippeverband erklärt.

Pumpwerke neu errichtet

Durch die Rückverlegung der Deiche mussten mehrere Pumpwerke neu gebaut werden. Im Norden ging das Pumpwerk Haltern-Meinken bereits 2018 in Betrieb. Im Süden ist das Pumpwerk Marl-Bonenkamp seit 2021 am Netz. Weitere alte Anlagen wie das Pumpwerk Bramkamp werden zurückgebaut, da sie künftig nicht mehr benötigt werden.

HaLiMa-Lippe-Deiche
Im Norden (links im Bild) sind die neuen Deiche bereits auf einer Länge von 3,7 Kilometer erstellt und die Altdeiche zurückgebaut. Bis Ende 2025 wird in diesem Bereich die 42 Hektar große neue Aue fertiggestellt. Auf dem Landstück zwischen Lippe und dem Wesel-Datteln-Kanal (rechts im Bild) entstehen weitere 18 Hektar Aue bis 2027 im Zuge des nun gestarteten Bauabschnittes südlich der Lippe. Vorlaufend baut der Lippeverband hier auf einer Länge von 500 Metern den neuen Süddeich.HaLiMa 2025
© Rupert Oberhäuser/EGLV

Finanzierung und Beteiligung der RAG

Die Kosten des Projekts belaufen sich auf 95 Millionen Euro. Getragen werden sie zu zwei Dritteln von der RAG Aktiengesellschaft und zu einem Drittel vom Land Nordrhein-Westfalen. RAG-Vorstand Michael Kalthoff erklärte, dass das Unternehmen damit seiner Verantwortung nachkomme, da die jahrzehntelange Steinkohlenförderung in der Region Folgen für den Hochwasserschutz gehabt habe.

Bedeutung für Haltern

Halterns Bürgermeister Andreas Stegemann hob hervor, dass die neuen Deiche bereits beim Hochwasser über Weihnachten 2023 und Neujahr 2024 ihre Belastbarkeit bewiesen haben. „Das nächste Hochwasser kommt ganz bestimmt. Mit den neuen Deichen und der vergrößerten Lippe-Aue sind wir gut für die Zukunft und die klimawandelbedingten Herausforderungen aufgestellt“, sagte er.

Mehr Aufenthaltsqualität an der Lippe

Neben dem Hochwasserschutz soll auch die Lippe als Naherholungsgebiet attraktiver werden. Geplant ist der Bau einer neuen Aussichtsplattform auf der Südseite, die voraussichtlich bis Mitte 2026 fertiggestellt sein soll. Von dort aus werde der Blick auf die neue Aue und das Kunstwerk „Wasserstände“ möglich sein. Außerdem solle die Plattform an die Römer-Lippe-Route angebunden werden, um Radfahrer und Spaziergänger noch besser einzubinden.

Ausblick

Das Projekt „HaLiMa“ ist Teil des Programms „Lebendige Lippe“ und soll dazu beitragen, die Lippe und ihre Auen ökologisch aufzuwerten. Bereits in Hamm, Datteln, Olfen und Wesel wurden ähnliche Maßnahmen erfolgreich umgesetzt. Für Haltern-Lippramsdorf soll der letzte Bauabschnitt nun den Hochwasserschutz langfristig sichern und gleichzeitig die Natur an der Lippe stärken.

24 Schülerinnen und Schüler bei Malwettbewerb gekürt

Auf vielfältige Art und Weise haben die Grundschülerinnen und Grundschüler beim Fairtrade Malwettbewerb ihre Gedanken zum Motto „Supermarkt voll fairer Schätze – gut für uns und die Welt“ auf das Papier gebracht. Bei einer feierlichen Veranstaltung in der Sparkasse Westmünsterland wurden nun die besten Arbeiten ausgezeichnet.

Bürgermeister Andreas Stegemann überreichte die Urkunden gemeinsam mit Fairtrade-Ehrenbotschafter Manfred Holz, der eigens zur Veranstaltung angereist war. Holz würdigte das langjährige Engagement für den fairen Handel in der Seestadt: „Ich war 2015 zur Titelverleihung schon einmal in Haltern am See – und es ist wirklich großartig zu sehen, wie stark das Thema auch heute noch gelebt wird.“

Die Jury – bestehend aus dem Bürgermeister, Vertreterinnen und Vertretern der Fairtrade-Steuerungsgruppe, der Fachschaft Kunst der Realschule sowie Christian Schiwek (Regionalleiter Sparkasse Westmünsterland) – hatte keine leichte Aufgabe. Insgesamt wurden 567 Bilder eingereicht.  „Die Kinder haben sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigt und das mit großer Kreativität umgesetzt“, berichtete Andreas Stegemann. Christian Schiwek ergänzte: „Wir waren begeistert von der Resonanz und der Qualität der Beiträge.“ 

Die Erstplatzierten des Fairtrade-Malwettbewerbes
Die Erstplatzierten: Max (v.l), Henriette, Hannah und Marie konnten die Jury mit ihren Bildern besonders überzeugen / Foto: Stadt Haltern am See

Ein besonderes Highlight: Die 24 Gewinnerinnen und Gewinner erhielten Stadtgutscheine im Gesamtwert von insgesamt 500 Euro, die durch die Unterstützung der Sparkasse Westmünsterland und der Firma Stephan Berse SHK ermöglicht wurden. „Es ist toll, dass durch diese Form der Anerkennung das Geld in Haltern am See bleibt – das stärkt unsere heimische Wirtschaft und bringt Freude bei den Kindern“, betonte Andreas Stegemann. 

Bereits vor den Sommerferien wurden Schulpreise für die höchste Teilnahmequote beim Wettbewerb vergeben – darunter eine Eiswagen-Aktion und eine Bananen-Milchshake-Aktion, die für große Begeisterung auf den Schulhöfen sorgten. 

Fairtrade Malwettbewerb 2025-Milchshake-Aktion
Fairtrade Malwettbewerb 2025-Milchshake-Aktion: Die Schülerinnen und Schüler der Katharina-von-Bora-Schule haben den 2. Platz belegt und durften deshalb Milchshakes aus Fairtrade-Bananen herstellen / Foto: Stadt Haltern am See

Die Ausstellung mit den besten 24 Werken hängt noch bis zum 18. September in den Räumlichkeiten der Sparkasse, Koeppstraße 2. Bürgermeister Andreas Stegemann dankte der Sparkasse für die Bereitstellung: „So bleibt das Thema länger sichtbar. Und die Kinder sehen, dass ihre Kunst gesehen und geschätzt wird – das ist ebenfalls eine wichtige Anerkennung.“

Landrat Bodo Klimpel über Wahl, Finanzen und Herausforderungen

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Landrat aus Haltern zu Besuch: Beim Open-Air-Konzert „Brotzeit“ der Schützenkapelle Rhade in Dorsten war auch Landrat Bodo Klimpel dabei. Gemeinsam mit seiner Frau Sabine genoss er die Veranstaltung.

Wir haben die Gelegenheit genutzt, mit ihm über die bevorstehende Kommunalwahl 2025, finanzielle Probleme der Städte, Betreuungsplätze, die Flüchtlingssituation, seine Arbeitsbelastung sowie über die Besonderheiten von Dorsten und Haltern zu sprechen.

„Die Schwierigkeiten sind ähnlich wie vor fünf Jahren“

Mit Blick auf die Kommunalwahl 2025 sieht Klimpel (CDU) zwar einige Veränderungen, doch viele Herausforderungen seien geblieben.
„Also einiges hat sich geändert, aber ich sag jetzt mal, die Schwierigkeiten sind ähnlich wie die vor fünf Jahren“, sagt er. „Die Kommunen haben mit sehr großen finanziellen Herausforderungen zu kämpfen. Bei den Betreuungsplätzen, das war noch das Thema Nummer eins vor fünf Jahren, da hat sich einiges zu Positivem verändert. Insgesamt glaube ich, können wir optimistisch in die Zukunft blicken, aber dazu gehört natürlich auch, dass in Berlin und in Düsseldorf und vor allen Dingen auch überhaupt in der Welt alles vernünftig und normal läuft.“

Flüchtlinge – ein Thema, das bleibt

Auch das Thema Flüchtlinge spiele weiterhin eine Rolle. Klimpel wünscht sich jedoch eine sachlichere Diskussion. „Das Thema Flüchtlinge ist natürlich immer ein Thema. Mir wäre sehr recht, wenn man das ein bisschen objektiver mal diskutieren kann, weil was überhaupt nicht berücksichtigt wird, ist beispielsweise, dass fast 70 Prozent derer, die ab 2015 gekommen sind, auch mittlerweile sozialversicherungspflichtig angestellt sind. Aber wir haben natürlich auch viele schwarze Schafe und da haben wir natürlich auch Probleme mit und das muss natürlich auch gelöst werden. Das kann ich schon verstehen, dass es da immer noch eine Debatte gibt.“

„Nichts für Langschläfer“ – der Arbeitsalltag eines Landrats

Klimpel lacht, als er über seinen vollen Terminkalender spricht: „Nee, ist nichts für Langschläfer, das ist so. Aber ich stehe eh immer relativ früh auf und ich glaube, man muss auch immer berücksichtigen, das was man gerne macht, da zählt man nicht die Stunden.“

Sein Arbeitstag sei weit mehr als Repräsentation. „Das ist nicht nur Händeschütteln, ne? Nein, natürlich nicht. Landrat ist auch ein bisschen administrativer, als das beispielsweise bei einer Bürgermeisterin oder einem Bürgermeister ist. Aber ich zähle die Stunden wirklich nicht. Habe ich noch nie gemacht. Ich merke das dann manchmal, wenn ich müde bin, aber der Beruf macht auch wirklich sehr viel Freude.“

Landrat Bodo Klimpel mit Ehefrau und Tobias Stockhoff Kreis Recklinghausen im Interview vor der Kommunalwahl
Landrat Bodo Klimpel genoss gemeinsam mit seiner Frau Sabine und Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff das gemütliche Open-Air-Konzert „Brotzeit“ in Dorsten.. Foto: Petra Bosse

Haltern und Dorsten – viel Engagement, viel Herz

Besonders beeindruckt zeigt sich der Landrat von den Menschen in Haltern und Dorsten. „Also was man wirklich sagen muss, was beide Städte sehr auszeichnet, ist die Anzahl der ehrenamtlich Tätigen. Das ist wirklich beeindruckend, wie viele Menschen in diesen beiden Städten ehrenamtlich alles Mögliche machen. Das haben wir auch in den anderen Städten des Kreises, aber so ausgeprägt ist das schon wirklich einmalig. Das ist der ganz, ganz große Unterschied.“

Darüber hinaus hebt er die Vielfalt des Kreises hervor: „Wir haben auch, das muss man auch sagen, natürlich im Nordkreis eine etwas münsterländischere Prägung als im Südkreis. Aber beides hat seinen Reiz, muss man ehrlicherweise sagen. Und das macht diesen Kreis auch so sympathisch. Wir sind eben nicht ein Kreis, den man in ein Schema pressen kann, sondern bei uns ist eben viel los.“

„Ich war immer nah bei den Menschen“

Dass Klimpel als Landrat und früherer Bürgermeister den direkten Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern schätzt, betont er ebenfalls. „Hoffe ich. Nein, natürlich nicht. Ich war ja früher 16 Jahre Bürgermeister in Haltern und ich bin direkten Bürgerkontakt gewöhnt. Und das ist ja auch das Schöne an diesen Jobs, dass man natürlich auch viel Kritik bekommt, aber auch ganz viel Zuspruch und man auch wirklich was bewegen kann.“

Mehr zu: „Brotzeit der Schützenkapelle Rhade“