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Freitag, Dezember 5, 2025
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Stadt informiert im Ausschuss über Geflüchtete

2025 deutlich weniger Flüchtlinge - Bezahlkarte soll 2026 eingeführt werden

Die Stadt Haltern am See hat im laufenden Jahr deutlich weniger Geflüchtete aufnehmen müssen. Das berichtete Michael Schniederjan vom Fachbereich Ordnung und Soziales im Ausschuss für Generationen und Soziales.

2025 wurden bislang 70 Personen über die Bezirksregierung Arnsberg zugewiesen, während es 2024 noch 296 Personen waren. Durch die geringeren Aufnahmezahlen konnte die Belegung der Erich-Kästner-Schule von fast 150 auf aktuell 82 Personen reduziert werden.

Mit der bevorstehenden Inbetriebnahme der ZUE am Lippspieker werden der Stadt künftig 400 Plätze voll auf die eigene Zuweisungsquote angerechnet. Damit entsteht ein rechnerisches Plus von rund 240 Plätzen, wodurch vorerst keine neuen kommunalen Zuweisungen erfolgen. Dies ermöglicht weitere Verbesserungen an den städtischen Unterkünften, insbesondere an der Erich-Kästner-Schule und der Annabergstraße.

Michael Schniederjan wies in der Sitzung darauf hin, dass Aufenthaltskontrollen seit Jahren als tägliche Routine durchgeführt werden. 2025 wurden bislang 23 Personen abgemeldet, die sich nicht mehr in den Unterkünften aufhielten (2024 waren es 18 Abmeldungen).

Einführung der Bezahlkarte

Die Stadt hat dem Landesprojekt zugestimmt und den Verwaltungsvertrag im Juli 2025 geschlossen. Aktuell laufen Vorbereitungen und Schulungen. Nach derzeitigem Stand soll die Bezahlkarte im 1. Quartal 2026 eingeführt werden. Zunächst betrifft dies etwa 69 Leistungsberechtigte.

Pilotprojekt „Flüchtlinge für Arbeit gewinnen“

Seit Februar 2025 können bis zu vier Geflüchtete gleichzeitig im Bereich der Grünpflege beim Baubetriebshof gemeinnützige Arbeiten leisten. Von bisher 14 Teilnehmenden haben zwei das Projekt erfolgreich abgeschlossen und besuchen nun Integrationskurse. Andere Teilnehmende sind noch aktiv, wurden zurückgestellt oder mussten wegen Nichterscheinen sanktioniert werden. In mehreren Fällen erfolgten zudem Abmeldungen aufgrund unbekannten Aufenthalts.

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