Die SPD-Fraktion Haltern am See fordert eine Sondersitzung des Stadtentwicklungsausschusses. Thema ist die geplante Änderung des Regionalplans Ruhr zur Ausweisung von Windenergiebereichen. Insgesamt 682 Hektar in Haltern könnten betroffen sein.
Hintergrund: Gesetzliche Vorgaben und lokale Bedeutung
Die erste Änderung des Regionalplans Ruhr betrifft die Ausweisung von Flächen für Windenergieanlagen. Dies geschieht im Rahmen des bundesweiten Wind-an-Land-Gesetzes (WaLG), das darauf abzielt, bis 2032 zwei Prozent der Bundesfläche für Windenergie bereitzustellen. Für Nordrhein-Westfalen bedeutet dies eine Verpflichtung von 1,8 % der Landesfläche, wobei der Kreis Recklinghausen und insbesondere Haltern mit 682 Hektar erheblich zum Regionalziel beitragen sollen.
Laut der SPD-Fraktion erfordert die Dimension der geplanten Flächen eine detaillierte Diskussion im politischen Raum. Trotz vorangegangener Informationsveranstaltungen des Regionalverbands Ruhr (RVR) sieht die Fraktion weiteren Klärungsbedarf, um Transparenz zu schaffen und die Akzeptanz in der Bevölkerung zu fördern.
Forderung nach umfassender Aufklärung
Die SPD regt an, dass die Verantwortlichen des RVR die geplanten Änderungen im Ausschuss vorstellen. Ebenso wird eine Bewertung durch die Stadtverwaltung Haltern erwartet. Ziel sei es, eine fundierte Beratung sicherzustellen und den Bürger:innen eine größtmögliche Informationsbasis zu bieten.