13.8 C
Haltern in Westfalen
Donnerstag, Oktober 9, 2025
Anzeigespot_img
Start Blog Seite 13

Blaualgen in der Zwischenstever: Stadt Haltern warnt Tierhalter

Die sommerlichen Temperaturen zeigen auch im Bereich der Talsperren Haltern und Hullern ihre Wirkung: In der nicht öffentlich zugänglichen Talsperre Hullern sowie in der rund 1,5 Kilometer langen Zwischenstever, die beide Gewässer verbindet, breitet sich derzeit verstärkt Algenwachstum aus.

Laboruntersuchungen im Auftrag der Gelsenwasser AG bestätigen, dass unter den nachgewiesenen Arten vor allem Cyanobakterien – umgangssprachlich Blaualgen – dominieren. Diese können Giftstoffe bilden, die eine Gefahr für Mensch und Tier darstellen.

Die Stadt Haltern am See und Gelsenwasser raten deshalb dringend davon ab, Tiere in der Zwischenstever trinken oder baden zu lassen. Zur zusätzlichen Sicherheit werden an markanten Punkten entlang des Gewässers Warnschilder aufgestellt.

Sauerstoffgehalt derzeit noch ausreichend

Der Sauerstoffgehalt in der Zwischenstever wird kontinuierlich überwacht. Nach Angaben von Gelsenwasser liegt er aktuell im hohen Sättigungsbereich, sodass für Fische keine Gefahr besteht. Alle vorhandenen Belüftungsanlagen sind in Betrieb.

Um das Ökosystem zu stabilisieren, hat Gelsenwasser am 13. August damit begonnen, bei Senden Wasser aus dem Dortmund-Ems-Kanal in die Stever einzuleiten. Dieses gelangt anschließend in das Talsperrensystem Haltern/Hullern und soll das empfindliche Gleichgewicht unterstützen.

Die Behörden betonen, dass die Lage unter Kontrolle sei, bitten jedoch Tierhalter, die Warnhinweise strikt zu beachten.

Neue Parkscheinautomaten in Haltern am See

Seit letzter Woche gibt es in Haltern am See zwei neue Parkscheinautomaten. Die Geräte stehen am Kärntner Platz und am Nordwall. Ältere Automaten wurden versetzt oder außer Betrieb genommen.

  • Was: Installation von zwei neuen Parkscheinautomaten
  • Wann: Seit letzter Woche
  • Wo: Kärntner Platz und Nordwall, Haltern am See
  • Wer: Stadt Haltern am See
  • Besonderheit: Kartenzahlung mit EC- oder Kreditkarte möglich
  • Kosten: Parkgebühren gemäß städtischer Parkordnung

Moderne Technik für bequemes Parken

Im Stadtgebiet von Haltern am See wurden vergangene Woche zwei neue Parkscheinautomaten installiert. Die Geräte befinden sich am Kärntner Platz und am Nordwall und sind baugleich mit den bereits etablierten Automaten in der Stadt. Sie ermöglichen eine bequeme Zahlung mit EC- oder Kreditkarte.

Verbesserte Versorgung an zentralen Standorten

Die zuvor an diesen beiden Plätzen genutzten Automaten wurden an die Dr.-Conrads-Straße versetzt. Damit ist nun auch im Bereich der Post und am Wendehammer eine komfortable bargeldlose Zahlung möglich. Zwei ältere Geräte, die technisch überholt waren, konnten im Rahmen der Maßnahme außer Betrieb genommen werden.

Ziel: Komfort für Bürger und Gäste

Mit der Modernisierung verfolgt die Stadt Haltern am See das Ziel, den Parkvorgang an stark frequentierten Orten zu erleichtern. Sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch Gäste sollen von der zeitgemäßen Technik profitieren.

Haltern am See: Auto prallt nach Überholmanöver gegen Hauswand

Haltern am See: Alleinunfall mit Verletzten. Am Dienstagnachmittag, 12. August 2025, kam es gegen 15.45 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der Rochfordstraße unweit der Einmündung Lavesumer Straße.

UPDATE:

Ein 57-jähriger Autofahrer aus Haltern am See ist am Dienstagnachmittag gegen die Hauswand eines Barbershops geprallt. Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Unfall gegen 15.45 Uhr auf der Rochfordstraße.

Der Mann war in nordwestlicher Richtung unterwegs und kam nach einem Überholvorgang nach rechts von der Fahrbahn ab. Dabei durchbrach das Fahrzeug zwei große Schaufensterscheiben und prallte gegen die Hauswand. Als mögliche Unfallursache werde auch ein medizinischer Notfall geprüft.

Der Fahrer wurde in ein Krankenhaus gebracht. Angaben zur Schwere seiner Verletzungen liegen noch nicht vor. Ein Kunde im Barbershop erlitt durch herabfallende Glasscherben leichte Verletzungen. Das Auto war nicht mehr fahrbereit und wurde von einem Abschleppunternehmen abtransportiert. Der Sachschaden wird auf rund 20.000 Euro geschätzt.

Video: JDC

Neuer Nutzungsvertrag für Schloss Sythen gesichert

Die Stadt Haltern am See und der Förderverein Schloss Sythen e. V. haben einen neuen Nutzungsvertrag mit 20-jähriger Laufzeit geschlossen. Die ehrenamtlich getragene Nutzung der historischen Anlage bleibt damit langfristig erhalten. Bürgermeister Andreas Stegemann würdigte das Engagement der Vereinsmitglieder.

  • Was: Neuer Nutzungsvertrag für Schloss Sythen
  • Wann: Unterzeichnet im August 2025
  • Wo: Schloss Sythen, Haltern am See
  • Wer: Stadt Haltern am See, Förderverein Schloss Sythen e. V.
  • Laufzeit: 20 Jahre
  • Besonderheit: Ehrenamtliche Pflege und Nutzung der Anlage

Langfristige Sicherung der Zusammenarbeit

Nach dem Auslaufen des bisherigen Vertrags haben die Stadt Haltern am See und der Förderverein Schloss Sythen e. V. ihre erfolgreiche Kooperation offiziell fortgesetzt. Der neue Nutzungsvertrag läuft über 20 Jahre und stellt sicher, dass die historische Anlage auch künftig von Ehrenamtlichen betreut wird.

Der Förderverein übernimmt bereits seit vielen Jahren eine umfassende Verantwortung: Neben regelmäßigen Arbeitseinsätzen zählen Reparaturen, Sanierungen, Betriebskosten und die Vermietung der Räumlichkeiten zu seinen Aufgaben. Finanziert wird dies über Mitgliedsbeiträge, Spenden sowie Einnahmen aus Veranstaltungen und Vermietungen.

Dank an die Ehrenamtlichen

Bei der Vertragsunterzeichnung betonte Bürgermeister Andreas Stegemann den hohen Stellenwert der Arbeit des Vereins: „Ohne den Einsatz der Ehrenamtlichen wäre der Erhalt und die kulturelle Nutzung des Schlosses in dieser Form nicht möglich. Dafür gebührt allen Beteiligten großer Dank.“

Unterzeichnet wurde der Vertrag für den Förderverein von der 1. Vorsitzenden Christine Henning und dem 2. Vorsitzenden Robert Hüser. Beide sehen in der Vereinbarung eine stabile Grundlage für die künftige Zusammenarbeit zwischen Verein und Stadt.

#5 Lokallust Podcast: Halterns „Baywatcher“ – das Team der DLRG Haltern

In der fünften Folge unseres Lokallust Podcasts spricht Moderator Frank Schürmann mit Gerrit Hasse und Alexander Deppe von der DLRG Haltern am See. Sie gehören zu den „Baywatchern“ der Region – einem Team, das sich um die Sicherheit auf dem Halterner Stausee und am Silbersee II kümmert.

Was für viele wie ein entspannter Sommerjob aussieht, ist in Wahrheit ein verantwortungsvoller und oft herausfordernder Ehrenamtsdienst. Gerrit und Alexander erzählen, wie sie zur DLRG gekommen sind, welche Ausbildungen und Einsätze sie geprägt haben und wie sie in Notlagen blitzschnell reagieren müssen.

Im Gespräch geben sie Einblicke in den Alltag zwischen Wachdienst, Bootsfahrten, Erste-Hilfe-Einsätzen und Schulungen. Sie berichten von ruhigen Tagen, an denen kaum etwas passiert – und von Momenten, in denen jede Sekunde zählt. Dabei sprechen sie offen über die körperlichen und mentalen Belastungen, aber auch über den starken Zusammenhalt im Team.

Schwerer Unfall auf dem Bossendorfer Damm: Ein Toter und fünf Schwerverletzte

Auf dem Bossendorfer Damm hat es heute Nachmittag einen schweren Verkehrsunfall gegeben. Zwei Autos stießen gegen 17.19 Uhr frontal zusammen.

Ein Mann kam dabei ums Leben, fünf weitere Insassen erlitten schwere, teils lebensgefährliche Verletzungen. Rettungshubschrauber und mehrere Krankenwagen brachten die Verletzten in umliegende Krankenhäuser.

Ein drittes Auto touchierte nach dem Zusammenstoß eines der Unfallfahrzeuge. Der Fahrer blieb unverletzt.

Die Unfallursache ist nach Angaben der Polizei noch unklar und wird ermittelt. Die Straße ist seit dem Unfall gesperrt. Speziell geschulte Kräfte der Verkehrsunfallaufnahme sicherten Spuren. Beide Unfallfahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden von einem Abschleppunternehmen abtransportiert.

Schützenfest Haltern-West 2025: Letztes Halterner Schützenfest des Jahres mit emotionalem Abschied

Vom 15. bis 17. August 2025 lädt die Schützengemeinschaft Haltern-West von 1952 e.V. zum großen Schützenfest ein – drei Tage voller Gemeinschaft, Musik, Brauchtum und guter Laune.

Foto: Verein

Mit dem festlichen Königsball, dem spannenden Königsschießen, einem großen Festumzug und einem Familientag mit buntem Programm ist für alle Generationen etwas dabei. Besonders emotional wird es für das amtierende Königspaar Frank I. Schwering und Margarita I. Püthe, das nach über 1.000 Tagen Regentschaft feierlich Abschied nimmt.

Festprogramm

Freitag, 15. August 2025

  • ab 16:00 Uhr – Eröffnung mit Böllerschießen
  • 19:00 Uhr – Abholung des Königspaares
  • 20:00 Uhr – Großer Königsball

Samstag, 16. August 2025

  • 14:00 Uhr – Festumzug durch Haltern-West
  • 15:00 Uhr – Königsschießen
  • 20:00 Uhr – Festball mit Inthronisierung des neuen Königspaares

Sonntag, 17. August 2025 – Eintritt frei
ab 12:00 Uhr – Familientag am Festzelt mit:

  • Menschenkickerturnier
  • Hüpfburg
  • Fußball-Dart
  • Bullreiten
  • Spiele und Attraktionen für die ganze Familie

Musikalisch begleitet wird das Wochenende von der Partyband „Ferndandos“ und DJ Hansi.

Grußwort von Helmut Strüwe, Vorsitzender der Schützengemeinschaft Haltern-West

Foto: Verein

Sehr verehrte Bürgerinnen und Bürger, liebe Schützenschwestern und -brüder,

wir, die Schützengemeinschaft Haltern-West von 1952 e.V., möchten Sie recht herzlich zu unserem Schützenfest vom 15.08. bis 17.08.2025 einladen. Am 15. August feiern wir mit dem scheidenden Königspaar Frank I. Schwering und Margarita I. Püthe den Abschluss ihrer 1.084-tägigen Regentschaft.

Der Samstag steht im Zeichen des Vogelschießens und der gemeinsamen Feier mit den Halterner Schützenvereinen. Die Straßen müssen für unsere Umzüge zeitweise gesperrt werden – wir bitten dafür um Ihr Verständnis.

Der Sonntag widmet sich ganz den Familien – mit spannenden Attraktionen wie:

  • dem elektronischen RED-Dot-Gewehr für junge Schützen
  • Hüpfburg, Bullriding, Fußball-Dart
  • Schaumkusswurfmaschine und Ballonzauberer

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Mit Schützengruß
„Gut Schuss“
Helmut Strüwe

Interview mit dem Königspaar Frank I. Schwering & Margarita I. Püthe

Foto: Verein

König Frank Schwering

  • Alter: 48
  • Beruf: Elektromeister
  • Mitglied seit: 1994
  • Warum Mitglied: Durch die Eltern in der Schützengemeinschaft groß geworden
  • Warum diese Königin: Gemeinsame Verbundenheit zum Königlichen Wachzug
  • Schönstes Erlebnis: Viele neue Bekanntschaften und entstandene Freundschaften

Königin Margarita Püthe

  • Alter: 29
  • Beruf: Steuerfachwirtin
  • König seit: 2017 bekannt
  • Kennenlernen: Beim Schützenfest in Hullern 2017
  • Gedanke beim Königsschuss: Jetzt wird’s ernst
  • Schönstes Erlebnis: Auswärtige Schützenfeste und Events mit anderen Königspaaren
  • Ausblick: Freude auf das bevorstehende Schützenfest

Erinnerungen an das Schützenfest

Wie haben Sie das letzte Schützenfest erlebt?

Es war ein tolles Erlebnis. Es hat einige Zeit gedauert, die ganzen Eindrücke zu verarbeiten.

Was war Ihr persönliches Highlight?

Der Moment, als man realisierte, dass der Vogel gefallen ist.

Erfahrungen während der Amtszeit

Wie hat sich Ihr Leben verändert?

Es sind einige verpflichtende Termine mehr geworden.

Besondere Herausforderungen?

Der Königin beim Tanzen nicht auf das Kleid zu treten.

Verbindung zum Schützenverein

Welche Rolle spielt der Verein für Sie?

Wir sind beide Mitglieder im Königlichen Wachzug Haltern-West – dieser hat in unserem Leben eine besondere Bedeutung.

Gab es ein besonderes Projekt?

Die Unterstützung bei der Erstellung der Vereinswebsite, auch finanziell.

Ausblick auf das kommende Schützenfest

Worauf freuen Sie sich?

Auf unseren Ehrenabend am Freitag – gemeinsam feiern und anstoßen.

Traditionen, auf die Sie sich freuen?

Der Königliche Wachzug übergibt dem neuen Königspaar ein Geschenk in einem Überraschungskostüm.

Abschließende Gedanken

Ihre Botschaft an das neue Königspaar?

Die gesamte Regentschaft genießen – es ist eine tolle Erfahrung.

Wem gilt Ihr Dank?

Unser Dank gilt besonders unserem Prinzenpaar, der Thorgemeinschaft, unserer Königskompanie, dem Königlichen Wachzug Haltern-West und der Schützengemeinschaft Haltern-West von 1952 e.V.

Soundgarage Borgmann: Musik, die unter die Haube geht

Am 13. September startet das Autohaus Borgmann ein völlig neues Event. „Wir wollten mal etwas ganz anderes machen“, so Serviceassistentin und Mit-Organisatorin Katharina Zoschke.

Wenn der Klang von Motoren an diesem Samstag verstummt, übernimmt die Musik das Kommando. In der einzigartigen Kulisse des Autohauses Borgmann wartet ein Abend auf 300 Besucherinnen und Besucher, der das Beste aus zwei Welten vereint: glänzende Karosserien und mitreißende Live-Musik.

„Eine Veranstaltung, bei der PS und Beats im Einklang sind und die mit einer unvergesslichen Atmosphäre mitreißen möchte“, so Sebastian Große-Geldermann, Betriebsleiter Service und ebenfalls Mitglied des Orgateams. Der Eintritt ist frei. Die Damen vom HSC Haltern-Sythen verkaufen Getränke und für deftiges vom Grill sorgt der TUS Sythen.

Die Künstler:

Sarah Stefanski, 25-jährige Deutsch-Pop Künstlerin aus Bottrop, hat schon TV und Bühnenerfahrung. Sie geht 2025 erstmalig auf eine kleine Deutschland Tour, unterstützt mit einem Sponsoring durch das Autohaus Borgmann sowie eines Tour-Fahrzeugs, und kommt in diesem Rahmen ins Autohaus Borgmann in Haltern am See. Nach dem Motto „Lasst uns zusammen die Welt zum tanzen, springen und zum Leuchten bringen!“ wird sie das Publikum begeistern.

Nameless, die 5-Köpfige Band aus Haltern am See, entstand 2021 aus der Schulband-AG der Alexander-Lebenstein-Realschule. Ihr Highlight 2023 war die Ernennung zur „Rockband des Jahres“. Mitreißende Coversongs, kraftvolle Stimmen, punchige Drums und Energievolle Gitarrenriffs sind das, was Besucherinnen und Besucher erwartet.

Kaprice, ebenfalls aus Haltern am See, irgendwo zwischen modernen Pop Sounds und treibender Gitarrenmusik, füllt Kaprice die melancholische Leere der Herzen. Sie vereinen rockige Gitarren und tanzbaren Indiepop. Mit ihrem handgemachten deutschsprachigen Powerpop, konnten Kaprice bisher auf über unzähligen Bühnen ihr Publikum begeistern. Im Herbst gehen sie mit „die Lärmer“, ehemals Luxuslärm auf Tour.

Also auf gehts zur Soundgarage im Autohaus Borgmann. 13. September, Einlass ab 17:00 Uhr, Beginn um 18:00 Uhr. Maximale Besucherzahl 300. Da heißt es sicherlich: Zeitig in die Schlange eingliedern.

Heiraten in Haltern: Standesbeamtin mit Herz & Humor

Kathrin Uhlenbrock ist das, was man sich wünscht, wenn man sich trauen will: herzlich, ehrlich, humorvoll und absolut echt. Ob Möwe oder Möhrenkuchen. Bei ihr bekommt die Ehe nicht nur einen Stempel, sondern ein echtes, liebevolles Willkommen. Mehr als verdient. Mit Milchschaum. Und einem dicken Stück Leben dazu.

Original mit Herz

Man merkt sofort: Diese Frau ist keine klassische Beamtin. Sie ist Original, Sympathieträgerin, Schnacktante, Seelentrösterin und wenn es sein muss auch Dekorateurin und Feuerwehrfrau. Denn wo andere im Trauungsraum auf Blumen und Büroklammern achten, löscht Kathrin auch mal dezent brennende Plastikdeko. Alles schon passiert. Und immer mit einem Augenzwinkern.

Seit vielen Jahren ist Kathrin das Gesicht des Standesamts in Haltern am See. Aber das heißt nicht, dass hier nur geheiratet wird. Es wird auch gelacht, gestaunt, manchmal geweint und vor allem zugehört. „Die meisten denken bei uns sofort an Hochzeiten und Ringe“, sagt sie. „Aber es gibt viele andere Neuanfänge, die leiser passieren und genauso viel bedeuten.“ Zum Beispiel, wenn Frauen nach einer Scheidung ihren Mädchennamen zurückbekommen: „Dann sagen sie: Jetzt bin ich wieder ich. Und das ist so ein schöner Moment.“

Trauung to go – spontan verliebt verheiratet

„Trauung to go“ klingt wie ein schneller Kaffee zum Mitnehmen, ist aber tatsächlich eine kleine, spontane Hochzeit mitten im Standesamt. Ganz ohne aufwendige Planung. Nur ein Paar, die Papiere, ein bisschen Liebe und ein freier Termin im Kalender. „Wenn alles passt, sagen wir einfach: Na klar, dann heiratet ihr eben jetzt. Ganz unkompliziert.“ Und ja, das ist genauso romantisch wie es klingt.

Heiraten in Haltern – fünfmal anders, fünfmal besonders

Wer es größer mag, hat in Haltern gleich fünf wunderschöne Trauorte zur Auswahl. Da wäre zum Beispiel:

  • die Möwe mit Blick aufs Wasser,
  • das urige Heimathaus Lippramsdorf mit Sektempfang im Grünen,
  • die romantische Kapelle am Schloss Sythen,
  • das moderne Römermuseum für Paare mit Kultur-Charme,
  • und natürlich das Alte Rathaus, ein Klassiker mit Herz und Geschichte.

„Ich würde meinen eigenen Trauort nie ändern“, sagt Kathrin, die damals im Schloss Sythen geheiratet hat. „Das war genau richtig für uns. Klein, familiär und mit Seele.“

Wenn’s legendär wird

Natürlich liebt Kathrin auch das große emotionale Kino, mit Ehegelübde, Tränchen im Publikum und manchmal sogar mit absurden Einlagen. Richtig legendär: Der Bräutigam, der das Eheversprechen aus der Tasche zog. „Ich habe mich totgelacht“, sagt sie. Fand’s… ambitioniert.

Auch der Hund, der die Ringe bringen sollte, aber lieber im Schlossgarten spazieren ging, gehört zu ihren Lieblingsgeschichten. „Bei uns ist Platz für alles, für Tränen, Lacher und spontane Planänderungen.“

Lieblingspaare, Lieblingsmomente

Und wenn sie sich einen Wunsch trauen dürfte, dann gern mal Scully und Mulder aus Akte X. Die beiden, skeptisch, schräg, aber mit tiefem Vertrauen zueinander. Und dann stünde sie da, mit der Frage: Die Wahrheit ist irgendwo da draußen. „Ich wäre bereit. Mit UFO-Torte und Lichtprojektion.“

Mit Herzblut und Augenzwinkern

Kathrin muss nicht lange überlegen: „Empathie. Herzblut. Und kein Paar ist wie das andere. Darum bekommt jedes eine individuelle Rede.“ Details, manchmal mit Gedicht – und ganz sicher mit einem liebevollen Augenzwinkern. „Ich versuche immer, die Geschichte des Paares in der Rede wiederzugeben. Außer bei to go, da ist’s dann eher die Kurzgeschichte.“

Routine gibt es nicht. Jede Trauung ist neu. Und ja, manchmal auch ein bisschen aufregend. „Bei meiner ersten Trauung war ich so nervös, ich hätte fast das Jawort vergessen“, lacht Kathrin. Heute kommt das nicht mehr vor.

Privat: Kuchen, Natur und kein Schlossgeschirr

Privat liebt sie Halterns Natur, ein Stück Kuchen – gerne auch zwei. „Aber ich nehme nichts vom Hochzeitsschloss mit. Niemals!“, betont sie mit gespieltem Ernst. Man glaubt ihr das. So halb.

Sie selbst ist seit Jahren glücklich verheiratet, lebt die Liebe mit Alltagstauglichkeit und ohne Kitsch. Wichtig ist ihr, dass Paare echt sind. Dass sie sich nicht für den großen Tag verbiegen. Und wenn man sie fragt, ob sie ihren Mann noch mal heiraten würde, kommt es ohne Nachdenken: Ja.

Für eine gute Ehe?

Gibt es so etwas wie das perfekte Rezept? Kathrin überlegt nicht lange. „Ich glaube nicht an Perfektion. Aber ich glaube an Respekt. Und Ehrlichkeit. Und daran, dass beide in die gleiche Richtung schauen. Das ist für mich die Basis.“

Und dann fügt sie mit einem Lächeln hinzu: „Wenn das passt, ist es egal, ob man auf Mauritius heiratet oder auf der Möwe.“

Das Team der DLRG: Halterns „Baywatcher“

Schwimmen, paddeln, surfen, segeln – wer sich in der Sommersaison auf dem Halterner Stausee oder am Silbersee II im Wasser vergnügt, kann sich auf die „Retter in Rot“ verlassen: die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, kurz DLRG-Ortsgruppe Haltern am See.

Ausgestattet mit Motorbooten, Fernglas, Drohne und Funkgerät besetzen sie die Wachstationen an den Seen und halten Ausschau nach Schwimmern in Not. Ihr ehrenamtlicher Job ist nicht nur verantwortungsvoll, sondern vielseitiger, als man denkt – und da wollen wir mal nachhaken.

Der 23-jährige Gerrit Hasse ist ausgebildeter Einsatztaucher
und seit 2008 DLRG-Mitglied. Foto: Frank Schürmann
Alexander Deppe wirkt im örtlichen DLRG-Vorstand mit. Foto: Frank Schürmann

Am Seebad Haltern treffen wir auf den 23-jährigen Gerrit Hasse, der seit seinem ersten Schwimmkurs im Jahr 2008 DLRG-Mitglied ist und die DLRG-Ortsgruppe seit neun Jahren, anfangs als Rettungsschwimmer und danach als Wasserretter, aktiv unterstützt. Zudem wirkt er im örtlichen DLRG-Vorstand mit.

Als ausgebildeter Einsatztaucher ist er u.a. für den Katastrophenschutz im Einsatz und aktuell ist er im Endspurt seiner Ausbildung zum Notfallsanitäter. Gesprächspartner ist auch der 46-jährige Rechtsanwalt Alex Deppe.

Er ist Justiziar im örtlichen DLRG-Vorstand und seit fast sechs Jahren u. a. als Sanitäter und Drohnenpilot im Einsatz – Gerrit und Alex sorgen mit ihrem Team für die Sicherheit und „das gute Gefühl“ der Badegäste: vom Pflasterkleben, Insektenstiche behandeln, vermisste Kinder zu ihren Eltern bringen über Erste Hilfe leisten bis hin zu Rettungseinsätzen auf dem See, z. B. wenn die Kräfte beim Schwimmen nachlassen oder ein Kajak oder Segelboot kentert.

Vom Seepferdchen bis zum Rettungsschwimmer

„Allein im Bereich Wasserrettung und bei der Absicherung von Segelregatten kommen unsere Mitglieder jährlich auf rund 12.000 ehrenamtliche Stunden. Mit zu unseren Aufgaben gehört die Prävention – Aufklärung über Gefahren einerseits, andererseits Schwimmunterricht für die Kleinen“, erklärt Gerrit Hasse, der als Leiter Schwimmen die Schwimmkurse organisiert.

Das heißt, viele Helferinnen und Helfer engagieren sich für den Nachwuchs und bieten im Hallenbad Aquarell Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche an – und bilden zudem neue Rettungsschwimmer aus.

Tückische Gefahren im Wasser

Apropos „retten“: Wir fragen Alex Deppe nach typischen Gefahren im Wasser, die es zu vermeiden gilt. „An besonders heißen Tagen ist es keine gute Idee, zwecks Abkühlung ins kalte Nass zu springen – hier kann es zu Kreislaufbeschwerden kommen, insbesondere bei älteren Menschen.“

Zudem berichtet Alex über „Schwimmposer“ am Silbersee II: „Meistens junge Männer, manchmal alkoholisiert, die mit ihren vermeintlichen Schwimmkünsten imponieren wollen, weit vom Ufer wegschwimmen und dann in Not geraten. Sie überschätzen sich selbst und lösen so Rettungseinsätze aus.“

Gerrit ergänzt: „Auch das Relaxen auf Schwimmtieren oder Luftmatratzen kann bei Wind gefährlich werden, da man abgetrieben werden kann. In so einem Fall kommt die Hilfe per Boot.“

Auch gut zu wissen: Der Silbersee II ist aufgrund seiner Tagebau-Historie tückisch wegen seiner Abbruchkanten – viele Personen unterschätzen diese Gefahr. Vor acht Jahren sind am Silbersee II zwei junge Männer aus Indien ertrunken. Trotz eines schnellen Einsatzes von Feuerwehr, Polizei und DLRG konnten sie nicht mehr gerettet werden.

Teamwork mit anderen Hilfsorganisationen

Neben Wachdienst und Wasserrettung an Halterns Seen gehört auch der Katastrophenschutz zum Einsatzspektrum der DLRG. Alex Deppe berichtet:

„Im Katastrophenschutz sowie in der örtlichen Gefahrenabwehr im, am und auf dem Wasser arbeiten wir Hand in Hand mit der Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen wie zum Beispiel dem THW – auch über Stadtgrenzen hinaus, manchmal sogar bundesweit.“

So geschehen bei der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal im Juli 2021: Die DLRG beteiligte sich an der Personenrettung, der Sicherung von Deichen und der Verteilung von Hilfsgütern.

Technik – modern und mobil

Natürlich braucht es mehr als guten Willen, um auf dem Wasser helfen zu können. Die Ortsgruppe ist mit modernster Technik ausgerüstet: Beispielsweise stehen im Seebad zwei Motorrettungsboote mit den Namen „Lea“ und „Marleen“ parat – die Namensgebung der Boote erfolgte im Gedenken an die Mitglieder Lea und Marleen, die durch den Germanwings-Flugzeugabsturz 2015 ums Leben kamen.

Hochwasserboot „Hans“ kommt im Katastrophenschutz zum Einsatz. Zum weiteren technischen Equipment gehört auch die Drohne, die wichtige Informationen zu Einsatzlagen liefert. Alex erklärt: „Ganz gleich, ob z. B. bei der Deichkontrolle, Personensuche, Brandbekämpfung oder bei Autounfällen – hier erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit der Feuer- und Rettungswache der Stadt.“

Teamgeist, Spaß und „Wir-Gefühl“

Die DLRG fördert Teamgeist! Im Gespräch mit Alex und Gerrit spürt man eine große Leidenschaft für das, was sie leisten, und ein starkes Gemeinschaftsgefühl – hier werden Freundschaften geschlossen, und das spüren wir hautnah: Sprichwörtlich in die Arme von Gerrit läuft DLRG-Mitglied Marina Schmidt, gekleidet im Taucheranzug und mit Rettungsboard unterm Arm.

Marina engagiert sich seit drei Jahren als Wasserretterin und in der Schwimmausbildung. Gerrit:

„Wir sind wie eine große Familie!“

Ein schöneres Schlusswort kann es nicht geben.