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StartMenschenMit dem Fahrrad zur Bistumswallfahrt von Haltern nach Rom

Mit dem Fahrrad zur Bistumswallfahrt von Haltern nach Rom

Matthias Garsche aus Haltern startet Pilgerreise über 1.700 Kilometer

Eine außergewöhnliche Reise hat am Freitag, den 12. September begonnen: Matthias Garsche aus Haltern macht sich mit dem Fahrrad auf den Weg nach Rom.

Eine Tour mit Weggefährten

Begleitet wird der 67-Jährige zunächst von Wolfram Heidenreich, der ihn bis Mainz begleitet, sowie von David Schütz, der in Freiburg wieder umkehrt. Spontan hat sich für die erste Etappe bis Neviges auch Reinhard Jaisfeld aus Datteln dazugesellt.“. Ab Freiburg stößt Wiegbert Rieschen dazu. Wir fahren dann gemeinsam bis Rom“, freut sich Garsche über die Weggefährten. Vor ihm liegen rund 1.700 Kilometer und 12.000 Höhenmeter.

Matthias Garsches zweite Pilgertour

Für Garsche ist es nicht die erste Pilgertour mit dem Fahrrad nach Italien. Bereits 2017 radelte er nach Assisi, um dort Gemeindemitglieder aus Marl zu treffen. „Das war eine tolle Erfahrung“, erinnert er sich gern. Schon damals reifte der Gedanke: „Das kann ich nur noch übertreffen, wenn ich bis Rom fahre.“. In diesem Jahr bietet sich die Gelegenheit im Rahmen der Bistumswallfahrt zum Heiligen Jahr, an der auch rund 100 Mitglieder der Pfarrei St. Sixtus teilnehmen. Während die meisten mit Bus oder Flugzeug anreisen, wählt Garsche einen anderen Weg.

Tourstart: Katharinenkapelle in Haltern / Hamm-Bossendorf

Startpunkt war die Katharinenkapelle in Hamm-Bossendorf, laut Kunsthistorikern die älteste Steinkirche im Bistum Münster. Ziel ist der Petersdom in Rom. „Wir fahren also vom ältesten Kirchlein im Bistum zur Hauptkirche der Katholiken.“, beschreibt Garsche einen symbolträchtigen Aspekt.

Der pensionierte Pastoralreferent ist gut vorbereitet: Zweimal pro Woche fährt er mit dem Rad zum Seniorenzentrum Marienstift in Oer-Erkenschwick, wo er sich weiterhin in der Seelsorge engagiert. Auch im Urlaub mit seiner Frau stehen regelmäßig Bergtouren auf dem Programm. „Das ist mein Training!“, sagt er schmunzelnd. Doch es geht nicht nur ums Radfahren. Die Gruppe fährt unter dem Motto des Heiligen Jahres: Pilger der Hoffnung. Jeder Tag beginnt mit einem geistlichen Impuls, den die Teilnehmer abwechselnd vorbereiten. „Beim Fahren haben wir Zeit, darüber nachzudenken und uns auszutauschen.“, erklärt Garsche.

Matthias Garsche aus Haltern startet Pilgerreise
Von der Katharinenkapelle in Haltern Hamm Bossendorf auf nach Rom. v.l.n.r.: Reinhard Jaisfeld , Matthias
Garsche, Wolfram Heidenreich und David Schütz / Foto: St. Sixtus/ Steffi Biber

Übernachtungen in Pfarr- oder geistlichen Häusern

Im Vorfeld hat er Pfarreien in größeren Städten kontaktiert und um Unterkunft gebeten. „Bis auf eine Nacht sind wir in Pfarr- oder geistlichen Häusern untergebracht.“, berichtet er. Unterstützt wurde er dabei von Bruder Harald Weber, einem Kapuziner aus Werne mit guten Kontakten in der Schweiz und Italien. Der Reiseplan sieht einen Ruhetag nach zwei Tagen Radfahren vor. Diesen verbringen sie meist in größeren Städten, um auch kulturelle Eindrücke zu sammeln.

Geplante Ankunft in Rom: 11. Oktober

Die Route führt über Neviges, Köln, Bonn, Koblenz, Mainz, Speyerund Baden-Baden nach Freiburg. Danach geht es über die Schweizer Grenze – mit dem höchsten Punkt in Andermatt auf 2.000 Metern Höhe. Nach einer Woche in der Schweiz ist Mailand der erste italienische Etappenort, gefolgt von Florenz und Assisi. Ziel ist die Ankunft auf dem Petersplatz am 11. Oktober.

Garsche freut sich besonders auf die Gemeinschaft unterwegs und die Begegnungen mit Menschen vor Ort. „Die Schweiz wird spannend. Dort bin ich noch nie gefahren. Es wird ein erhebendes Gefühl sein, diese wunderbare Schöpfung zu erleben.“, sagt er. Und natürlich hofft er auf gutes Wetter: „Aber wir nehmen es, wie es kommt.“.

Spendenaktion zugunsten von „Haltern hilft – Sudan“

Mit seiner Reise verbindet Garsche auch ein soziales Anliegen: Die Tour ist zugleich eine Spendenaktion zugunsten von „Haltern hilft – Sudan“. Unterstützerinnen und Unterstützer können einen frei wählbaren Betrag pro Kilometer spenden. „Viele finden die Idee großartig, ich habe viel Zuspruch erhalten.“, berichtet er.

Wer mitmachen möchte, kann sich per E-Mail an das Pastoralbüro (info@st-sixtus.de) wenden mit Name, Telefonnummer und Spendenbetrag pro Kilometer. „Natürlich auch, wenn wir schon unterwegs sind. Nach meiner Rückkehr werden alle Sponsoren kontaktiert.“, kündigt Garsche an. Einen Zwischenstand wird es von unterwegs geben.

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