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StartAllgemeinKommunalwahl Haltern 2025 – Teil 4: Umwelt, Klima und Energie

Kommunalwahl Haltern 2025 – Teil 4: Umwelt, Klima und Energie

Am 14. September 2025 wählen die Bürgerinnen und Bürger in Haltern am See eine neue Bürgermeisterin oder einen neuen Bürgermeister. In unserer Serie zur Kommunalwahl stellen wir allen drei Kandidaten die gleichen Fragen zu zentralen Themen der Stadtentwicklung. Die Antworten werden im Wortlaut veröffentlicht, ohne redaktionelle Änderungen.

Hinweis: Dies ist Teil 4 unserer Serie. Die bisherigen Teile findest du hier:

Frage 9: Wie möchten Sie den Klimaschutz in Haltern am See konkret voranbringen?

Andreas Stegemann, amtierender Bürgermeister der Stadt Haltern, Partei CDU:

Der Klimaschutz in Haltern am See ist Teil der städtischen Gesamtstrategie. Mit dem Klimaanpassungskonzept für Hochwasserschutz, Hitzeschutz und Starkregengefahrenkarte, dem Klimaschutzkonzept mit kommunaler Wärmeplanung, Einsparung von Energie und Ausbau von erneuerbaren Energien, dem Netzwerk „H2 am See“ als kommunale Wasserstoff- und Umweltschutzinitiative und der Förderung der Ansiedlung von erneuerbaren Energien in Form von Windkraftanlagen, Photovoltaikanlagen auf Brachflächen und auf dem Wasser sind wir auf dem Weg zur CO₂-Neutralität schon gut unterwegs.

Es bleibt das Ziel, ökonomisch und ökologisch sinnvolle, effiziente Maßnahmen umzusetzen, um den Klimaschutz pragmatisch umzusetzen.

Dr. Vanessa Giese, parteilose Bürgermeisterkandidatin, unterstützt von SPD und Grüne:

Durch eine kluge kommunale Wärmeplanung, Erhalt des Stadtgrüns, Förderung von E-Mobilität, Steigerung der Energieeffizienz in städtischen Einrichtungen, Förderung umweltfreundlicher Verkehrsmittel wie Fahrrad und ÖPNV, Ausbau von Photovoltaik auf Dachflächen, Integration von Klimaschutzaspekten in alle Bereiche der Stadtentwicklung, Förderung von Kooperationen mit lokalen Akteuren wie Stadtwerken und Energiegenossenschaften.

Matthias Engicht, Bürgermeisterkandidat der AfD:

Flächen entsiegeln, wo immer es möglich ist, Steingärten verbieten, weitere Grünflächen schaffen. Allerdings kann man in Haltern nur im kleinen Rahmen etwas für den Klimaschutz machen. Letztendlich ist das eine weltweite Aufgabe.

Frage 10: Welche Bedeutung messen Sie dem Ausbau erneuerbarer Energien bei?

Andreas Stegemann:

Erneuerbare Energien haben eine Schlüsselfunktion, da sie wirtschaftlich sinnvoll und zugleich ökologisch wertvoll sind. Deswegen unterstützen wir den weiteren Ausbau von PV-Anlagen auf Dächern oder Parkplätzen, sowie auf Brachflächen oder schwimmend auf dem See. Auch weitere Windkraftanlagen sollen an passender Stelle die bereits vorhandenen 30 Anlagen im Stadtgebiet ergänzen.

Dr. Vanessa Giese:

Erneuerbare Energien stärken unsere Stadt: Investitionen schaffen Arbeitsplätze und sorgen für zusätzliche Einnahmen durch Beteiligungen und Gewerbesteuer. Davon profitieren wir jetzt schon und werden in Zukunft noch mehr profitieren.

Überdies übernehmen wir eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Verantwortung, indem wir zur Energiesicherheit unseres Landes beitragen.

Matthias Engicht:

Die erneuerbaren Energien mit heutigem Technologiestand sind nur teilweise zukunftsfähig. Sie sind nicht nachhaltig, kosten den Bürger jede Menge Geld und sind nur ein Baustein.

Die Technologieoffenheit ist für mich ganz wichtig. Einen Neubau von Windrädern lehne ich persönlich ab, denn dafür werden wieder Flächen betoniert statt entsiegelt. Der Abbau alter Windkraftanlagen und deren Entsorgung ist ökologisch nicht vertretbar.

Hinweis: Die Antworten wurden von den Kandidaten selbst verfasst und unverändert wiedergegeben.

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