Eine echt fiese Masche: Seniorin in Haltern am See von falschen Polizisten betrogen
Laut Mitteilung der Polizei sei am Freitag (18. Juli) eine Seniorin aus Haltern am See Opfer einer perfiden Betrugsmasche geworden. Am Telefon habe sich ein unbekannter Mann als Polizeibeamter ausgegeben und behauptet, dass in der Nähe ihres Wohnortes Räuber festgenommen worden seien. Bei den Tätern habe man einen Zettel mit persönlichen Daten der Frau gefunden, angeblich ein Hinweis darauf, dass sie das nächste Opfer werden könnte.
Drei Männer holen Bankkarte ab
Um ihre Wertsachen in Sicherheit zu bringen, habe der Anrufer die Seniorin aufgefordert, ihre Bankkarte zu übergeben. Kurze Zeit später seien drei Männer an der Adresse „Zum Stadtgraben“ erschienen. Sie hätten sich als zivile Polizeibeamte ausgegeben und die Bankkarte entgegengenommen. Erst am Montag sei der Betrug aufgefallen, nachdem die Frau von ihrer Bank über verdächtige Abbuchungen informiert worden sei.
Täterbeschreibung und Zeugenaufruf
Die Täter seien laut Polizei zwischen 20 und 30 Jahre alt gewesen und hätten akzentfreies Deutsch gesprochen. Die Übergabe der Karte habe am Freitagvormittag gegen 10 Uhr stattgefunden. Hinweise zu den drei Männern nimmt das zuständige Kriminalkommissariat unter Tel. 0800/2361 111 entgegen.
Polizei warnt vor wiederholten Betrugsversuchen
Wie die Polizei weiter mitteilte, sei dieser Fall kein Einzelfall. Immer wieder würden Betrüger, vor allem ältere Menschen, ins Visier nehmen – mit dem Ziel, an deren Ersparnisse zu gelangen. Um sich zu schützen, rät die Polizei, Angehörige regelmäßig über Betrugsmaschen wie Schockanrufe oder den Enkeltrick aufzuklären.
Ein Präventionsangebot sei das Projekt „Next Generation“, das gezielt dem Schutz älterer Menschen diene.


