Drei Miniaturdeutschlandstühle sind an das Haus der Geschichte in Bonn übergeben worden. Eine Delegation der Bürgerstiftung Halterner für Halterner brachte die Stühlchen Ende Oktober persönlich dorthin. Die Stücke ergänzen nun die bestehenden großen Deutschlandstühle.
Hintergrund zur Idee der Miniaturdeutschlandstühle
Vor rund 20 Jahren gaben Halterner Handwerkermeister gemeinsam mit der Bürgerstiftung Miniaturausgaben des Deutschlandstuhls heraus. Insgesamt 1000 Exemplare wurden gefertigt. Mit ihnen sollte die Botschaft verbreitet werden, dass Probleme nur gemeinsam gelöst werden könnten.
Auch Papst Benedikt XVI. erhielt ein solches Stühlchen. In einigen Fällen hätten sich die Lebensumstände verändert, sodass Besitzer ihre Miniaturstühle weitergeben wollten. Eine Halternerin vermachte der Bürgerstiftung drei Stühlchen in Schwarz, Rot und Gold.
Übergabe an das Haus der Geschichte
Die Bürgerstiftung Halterner für Halterner übergab die drei Miniaturdeutschlandstühle an Mirjam Franke und Petra Nüßgen aus der Objektdisposition. Beide nahmen bereits 1994 die 17 großen Deutschlandstühle entgegen. Die Stiftung zeigte sich erfreut, dass die kleinen Ausgaben nun zu den großen Einrichtungsstücken des Museums gelangen.
Ursprung der Deutschlandstühle
Zum ersten Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung fertigten acht Halterner Handwerkermeister insgesamt 17 Stühle an. Jeder einzelne Stuhl repräsentiert ein Bundesland. Die Lehnen zeigen die Umrisse der Länder.
Der 17. Stuhl zeigt alle Länder vereint. Die Stücke sind von den jeweiligen Ministerpräsidenten signiert worden, der zentrale Deutschlandstuhl von Bundeskanzler Helmut Kohl. Die Botschaft, sich zusammenzusetzen und im Dialog das gesellschaftliche Leben zu gestalten, sei weiterhin aktuell.


