Bestes Wetter, ein traumhafter Sonnenuntergang am Seebad und viele glückliche Menschen, die im Beat der Musik tanzten und feierten – das war der Samstag des Sunset Beach Festivals!
Ausverkauftes Festival
Hier passte einfach alles. Nachdem es am Samstag-Vormittag noch Karten für das Kult-Event am See gab, waren diese dann am späten Nachmittag ausverkauft. Das traumhafte Wetter dürfte dem Event noch einmal den nötigen Boost zum Ausverkauf gegeben haben. Teilweise nahmen die Rave-Fans weite Anfahrten in Kauf, um dabei zu sein. Beispielsweise aus Holland oder Polen.
Viel Flair lag in der Luft
Zahlreiche Füße tanzten im Sand des Seebades und viele Fans haben sich extra für das Event ein besonderes Outfit einfallen lassen. Viel nackte Haut, Tattoos & Piercings, Frauen mit Blumen in den Haaren, Kostüme & Kosmetik … – zwischen den harten Beats und der Lichtshow lag stets ein Hauch von Trance, Ekstase und Erotik in der Luft.

Im Hintergrund der abendliche See mit zahlreichen Seglern und Paddlern, die das Spektakel als Zaungäste genossen. Dazwischen das Gelsenwasser-Boot, das für Ordnung sorgte. Als ein traumhafter Sonnenuntergang die Szenerie in ein tiefes Rot-Orange mit etwas Nebel tauchte, näherte sich auch das Sunset Beach Festival seinen musikalischen Höhepunkten. Schöner hätte der „Sunset“ kaum sein können. Die Menge war eins mit dem Beat.
Hochkarätige Kult-DJs legten auf
Um 15 Uhr startete das Festival. Bereits am Nachmittag legten die beiden House-Ikonen Ante Perry und Phil Fuldner auf. Die international Hochkaräter sind seit über 20 Jahren in der Szene aktiv und für ihren einzigartigen Sound, der Disco und Deep House miteinander verschmelzt, bekannt.

Der DJ Salvatore Mancuso brachte eine Mixtur von House, Techno und Hip-Hop mit an den See. Mancuso ist selbst ein Kind des Ruhrgebietes. Haltern wird dem DJ nicht unbekannt sein. Heute spielt er über 150 Auftritte im Jahr – ein Profi hinter dem Mischpult durch und durch.
Chillige Trance-Sounds
Avaion begeisterte mit seinem unverkennbaren Dubstep und Ambient-Sound. Der Musiker aus Bayern steht bei Sony Music unter Vertrag schaffte es bereits mit eignen Veröffentlichungen in die Charts und durfte sich bereits über drei goldenen Schallplatten freuen. Abgeliefert wurden auch mal chilligere Trance-Sounds mit viel Raum für Atmosphäre. Auch nutzte der DJ intensiv Gesangssamples in seinen Stücken, was durchaus nicht unbedingt genreüblich ist, jedoch bei Avaion das Salz in der Suppe darstellt.
Am frühen Abend betrat das Berliner Duo YouNotUs die Seebühne. Ihre Songs Supergirl, Please Tell Rosie und Narcotic brachten es zu zahlreichen Auszeichnungen. Mittlerweile werden die beiden Produzenten auf Festivals in ganz Europa gebucht.
Der große Durchbruch kam mit der Single Supergirl, die es in Polem sogar zu Diamant-Status brachte. Zudem erhielten bereits YouNotUs 18 Gold- und 7 Platin-Schallplatten. Keine Frage, dass der Hochkaräter auch das Halterner Publikum direkt in seinen Bann gezogen hat.
BUNT mit bunter Videoshow made in Haltern
Der musikalische Stil, des aus Stuttgart stammenden Levi Wijk, wird als Electronic Folk Music bezeichnet. Hierbei werden Hip-Hop, Electronic oder Dance Rhythmen mit Samples von Saiteninstrumenten angereichert.
Mit einer kreativen Videoshow war BUNT zudem ein echter Hingucker: Auf der Seebühne befand sich ein Kameramann, der das Halterner Publikum filmte. Das Video wurde dann mit Effekten bearbeitet und live über die komplette Bühne gespielt. Eine Show die ankam – „made live in Seebad Haltern!“

Mit David Puentez folgte ein internationaler Star der Szene – u.a. mit über 400 Millionen Streams und dem Gold-Hit „Superstar“. Bekanntheit erlangte er zudem durch offizielle Remixe für Post Malone, Rita Ora und Tiesto. Der bei Warner Music unter Vertrag stehende DJ spannte mit harten Beats eine Brücke zum Publikum, dessen Energie sich das Halterner Publikum kaum entziehen konnte.
Der finale Headliner des Abends war Alle Farben. Mit über 100 Live-Auftritten pro Jahr und zahlreichen Gold-, Platin- und Diamantauszeichnungen gehört er zweifelsohne zu den erfolgreichsten Protagonisten des Genres überhaupt. Frans Zimmer (Alle Farben) brachte noch einmal die Festivalbühne zum Beben, bevor sich das Festival gegen Mitternacht dem Ende neigte. Effektvoll würde die Bühne mit Flammenwerfern und Lichtschwaden in Szene gesetzt.
Nicht nur für die junge Generation
Es war nicht nur ein Event für die junge Generation. Viele Fans waren sichtlich jenseits der 50. Und viele Halterner Gesichter waren im Publikum.

„Die Namen der DJs sagte mir eigentlich gar nichts. Ich bin nur wegen der Partystimmung und dem großartigen Event hier. Bestes Wetter, gute Stimmung, barfuß im Sand tanzen – da freue ich mich immer wieder drauf! Bunte Leute mit teilweise sehr auffälligen Festival Outfits, zwischendurch in der VIP-Lounge chillen und wie immer kein Handynetz.“, so das Resümee der Festival-Besucherin Maike Wiedemann aus Haltern.
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