Das geplante Hotel an der Hullerner Straße in Haltern am See wird nicht gebaut. Das Franz-Sales-Haus hat das Projekt offiziell aufgegeben. Die Stadt will den Standort dennoch weiterentwickeln.
- Was: Hotelprojekt an der Hullerner Straße wird nicht realisiert
- Wer: Franz-Sales-Haus zieht sich als Investor zurück
- Wo: Haltern am See, Hullerner Straße
- Warum: Geänderte Rahmenbedingungen, gestiegene Baukosten, Corona-Folgen
- Wie weiter: Stadt verfolgt Bebauungsplan weiter, sucht neue Investoren
Franz-Sales-Haus steigt aus geplanten Hotelprojekt aus
Die Stadt Haltern am See muss sich von einem lang geplanten Vorhaben verabschieden: Das Hotelprojekt an der Hullerner Straße wird nicht umgesetzt. Diese Entscheidung teilte das Franz-Sales-Haus, das als Investor auftreten wollte, nun offiziell mit. Wie Baudezernent Siegfried Schweigmann im Ausschuss für Stadtentwicklung erklärte, seien unter anderem gestiegene Baukosten und veränderte Finanzierungsbedingungen ausschlaggebend für den Rückzug gewesen.
Auch interne Herausforderungen innerhalb des Franz-Sales-Hauses sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie hätten das Vorhaben zunehmend erschwert. Die Entscheidung, das Projekt nicht weiterzuverfolgen, sei laut der Institution schwer gefallen, aber notwendig gewesen, um die Zukunftsfähigkeit der Organisation zu sichern.
Stadt hält an Plänen für den Standort fest
Trotz des Rückzugs bleibt das Areal an der Hullerner Straße im Fokus der Stadtentwicklung. Der Bebauungsplan Nr. 136 mit dem Titel „Hotel am See – Hullerner Straße“ wurde bereits öffentlich ausgelegt. Die Stadt beabsichtigt, die Planungen fortzusetzen und die eingegangenen Stellungnahmen auszuwerten. Ziel sei es, den Standort weiterhin für eine touristische Nutzung zu sichern.
Laut Schweigmann gebe es bereits lose Anfragen von potenziellen Investoren. Mit einem beschlossenen Bebauungsplan soll das Interesse weiter gesteigert werden. Die Stadt Haltern am See will die Fläche nun aktiv bewerben, um neue Projektpartner zu gewinnen.
Ein konkreter Zeitplan für die weiteren Schritte steht jedoch noch nicht fest. Der Kaufvertrag mit dem Franz-Sales-Haus wird rückabgewickelt. Da der Kaufpreis bislang nicht gezahlt wurde, entsteht der Stadt kein finanzieller Schaden. Die Kosten der Rückabwicklung trägt das Franz-Sales-Haus.


