„Honig schlecken am Tag der Biene“ – diesem Aufruf der Imkerei „Hell Bee Honey“ folgten am Wochenende zahlreiche Halternerinnen und Halterner. Patrick Kramer und seine vier Bienenvölker in der Römerstraße, mitten im Wohngebiet, luden zu einem offenen Austausch rund um die Imkerei ein.
Interessierte nutzten die Gelegenheit, mit dem „Hell Bee Honey“-Gründer Patrick Kramer, seit 2023 zertifizierter Bienensachverständiger, über Themen wie Bienenzucht, Honigabfüllung, Biodiversität und die Herausforderungen moderner Imkerei zu sprechen – und dabei natürlich nachhaltigen Honig mit einer Prise Rock ’n’ Roll zu probieren.

Foto: Silvia Bruderek
„Wir freuen uns, dass viele Menschen unserer Einladung gefolgt sind“, sagt Kramer. „Der 20. Mai ist Weltbienentag. Bienen sind zwar kleine Lebewesen, haben aber eine große ökologische Bedeutung. Jeder kann etwas zum Schutz dieser wertvollen Insekten beitragen.“
Pflanzen, die Bienen glücklich machen
Auch Christiane Güllekers, Partnerin von Patrick Kramer, war vor Ort. Sie ist das Gesicht hinter dem Projekt „Hell Bee Plant“. Seit 2024 ist sie zertifizierte Bienenweiden-Fachberaterin und informiert über bienenfreundliche Pflanzen und die Bedürfnisse von Wildbienen.
„Meine Beratung hilft bei der Auswahl und Pflege bienenfreundlicher Pflanzen für Garten oder Balkon“, erklärt sie. Beispiele sind Ringelblumen, Lavendel, Männertreu, Primeln, Kapuzinerkresse sowie Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Oregano und Salbei.
Weltbienentag und bedrohte Arten
Weltweit gibt es rund 30.000 Wildbienenarten, in Deutschland etwa 580. Fast die Hälfte davon ist bedroht. Seit 2018 wird der Weltbienentag jährlich am 20. Mai gefeiert. Bei „Hell Bee Honey“ ist dieser Tag seit drei Jahren fester Bestandteil der Jahresplanung.
Was Hell Bee Honey besonders macht
Honig ist nicht gleich Honig. In Haltern am See betreibt Patrick Kramer neben dem Standort in der Römerstraße zwei weitere, geheime Bienenstandorte. Diese Vielfalt sorgt für unterschiedliche Blütenquellen – und das schmeckt man jedes Jahr aufs Neue im Honig.
Transparenz durch DNA-Analyse
Seit 2024 lässt „Hell Bee Honey“ eine DNA-Analyse des Honigs erstellen. Jeder Honigbehälter ist mit einem QR-Code versehen, der zur jeweiligen Analyse führt. So kann nachvollzogen werden, welche Pflanzen die Bienen besucht haben und ob der Honig frei von Fremdstoffen wie Zuckersirup ist.

Kontakt und Ausblick
Wer echten Halterner Honig probieren möchte, kann über Instagram mit „Hell Bee Honey“ Kontakt aufnehmen: @hellbeehoney. Die Homepage befindet sich aktuell im Aufbau.
Patrick Kramer plant bereits den nächsten Schritt: Er möchte sich zum Honigsachverständigen weiterbilden.
Musik zum Summen
Musikalisch begleitet wurde das Wochenende von der Band 12° Ost, die mit Pop, Rock und Reggae für gute Stimmung sorgte. Ein echtes Erlebnis für Gaumen, Ohren und Herz.


