Die Polizei Recklinghausen hat sich in der vergangenen Woche an der europaweiten Kontrollaktion ROADPOL Truck & Bus beteiligt.
Ziel war es, die Sicherheit im gewerblichen Güter- und Personenverkehr zu erhöhen sowie Verstöße zu ahnden. Bei den umfangreichen Überprüfungen in mehreren Städten bot sich den Beamten teils ein erschreckendes Bild.
Schwerpunktkontrollen in mehreren Städten
Die Beamten des Verkehrsdienstes kontrollierten Fahrzeuge in Haltern am See, Dorsten, Castrop-Rauxel, Bottrop und Recklinghausen. Besonders an der B58/B224 in Dorsten sowie an der B224 in Bottrop fanden umfangreiche Überprüfungen statt, unterstützt durch das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM). Insgesamt wurden 129 Fahrzeuge und deren Fahrerinnen und Fahrer kontrolliert. Bei 78 Fahrzeugen wurden Verstöße festgestellt, in 15 Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt. Zudem mussten drei Sicherheitsleistungen erhoben werden.

Fleisch falsch gelagert: Veterinäramt eingeschaltet
Ein besonders gravierender Fall ereignete sich auf der B224/Braukstraße in Bottrop. Bei der Kontrolle eines Kastenwagens entdeckten die Beamten falsch gelagertes Fleisch auf der Ladefläche. Es fehlten Abdeckungen, und das Fleisch hatte direkten Kontakt mit der Innenwand des Fahrzeugs. Das Veterinäramt wurde hinzugezogen, woraufhin die Ware entsorgt werden musste. Gegen den Fahrer wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige (Owi) erstattet.
Ergebnisse der Kontrollen
Die Polizei stellte eine Vielzahl an Vergehen fest:
- Strafanzeigen: 5
- Verstöße gegen Sozialvorschriften/Arbeitszeitverordnung: 68
- Mangelhafte Ladungssicherung: 15
- Überladungen: 1
- Technische Mängel: 3
- Verstöße gegen Gefahrgutvorschriften: 1
- Sonstige Verstöße: 15
Konsequenzen und weitere Kontrollen
Die Polizei kündigte an, auch in Zukunft regelmäßige Kontrollen durchzuführen. Ziel sei es, die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen und die Sicherheit im Straßenverkehr nachhaltig zu erhöhen.


