Was im Jahr 2000 als kleines Projekt begann, ist heute eine feste Institution in Haltern am See: Die Suppenküche feiert am 11. April ihr 25-jähriges Bestehen – ein Vierteljahrhundert voller Engagement, Gemeinschaft und Menschlichkeit.
Ins Leben gerufen wurde die Suppenküche von engagierten Frauen und Männern des „Arbeitskreises für Obdachlose und von Obdachlosigkeit bedrohte Familien“ innerhalb der CKD (Caritas-Konferenzen Deutschlands). Ihr Anliegen: einen Ort schaffen, an dem Menschen in schwierigen Lebenssituationen eine warme Mahlzeit und ein freundliches Wort finden.
Suppenküche hatte holprigen Start
Schon bald fand sich mit dem Restaurant „Flöz Q“ der erste Gastgeber. Doch der Anfang war holprig: Am ersten Öffnungstag blieb der Gastraum leer. Doch das tat der Motivation keinen Abbruch. Im Gegenteil – mit viel Herzblut und Beharrlichkeit etablierte sich die Suppenküche zu einer Anlaufstelle für Menschen mit ganz unterschiedlichen sozialen Hintergründen. Heute kommen regelmäßig 20 bis 30 Gäste, um dienstags und donnerstags gemeinsam zu essen.
Seit 2013 fest im Josefshaus beheimatet
Seit 2013 ist die Suppenküche im Josefshaus beheimatet, dem Pfarrheim von St. Sixtus. Dort wird ab 12.30 Uhr ein frisch zubereitetes Suppen- oder Eintopfgericht mit Nachtisch serviert – für symbolische 1 Euro. Wer diesen Euro nicht aufbringen kann, bekommt im Pastoralbüro oder bei der Caritas einen Wertgutschein. Einkommensnachweise sind nicht nötig, jeder ist willkommen.
Getragen wird die Suppenküche ausschließlich von Ehrenamtlichen. Rund 40 engagierte Helferinnen und Helfer sorgen in acht Teams dafür, dass es nicht nur eine warme Mahlzeit gibt, sondern auch Wärme fürs Herz. Die Leitung liegt heute in den Händen von Christel Grewing, Andrea Neuhaus und Ulla Heitkamp, begleitet von David Schütz als hauptamtlichem Ansprechpartner der Caritas.
Finanziert wird die Suppenküche durch Spenden aus der Bevölkerung – ein schönes Beispiel dafür, was entsteht, wenn Menschen füreinander einstehen.
25 Jahre Suppenküche Haltern – das bedeutet nicht nur Suppe, sondern vor allem Gemeinschaft, Würde und Menschlichkeit.